NECKARSULM (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Bechtle
"Für Bechtle als börsennotiertes Unternehmen ist die erfolgreiche Begebung der Wandelschuldverschreibungen ein wichtiger Schritt, um uns auch in Zeiten hoher Zinsen finanziell ein großes Maß an strategischer Flexibilität zu sichern", sagte Konzernchef Thomas Olemotz. Das gelte sowohl in Bezug auf organische als auch anorganische Wachstumsoptionen, zu denen Akquisitionen und Beteiligungen zählten.
Den Angaben zufolge hat Bechtle 2023 sieben Unternehmen in Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Spanien und Deutschland gekauft. Seit Gründung hat das IT-Unternehmen europaweit 113 Unternehmen übernommen und seine Marktposition in 14 Ländern erheblich ausgebaut.
Jefferies-Analyst Martin Comtesse merkte an, dass Bechtle mit der Maßnahme etwas von der jüngsten Akquisitionsstrategie abweiche. Das Unternehmen verfüge nun über ein Finanzpolster von mehr als 1,5 Milliarden Euro für entsprechende Transaktionen.
Das Unternehmen hat den Zins der Papiere auf zwei Prozent pro Jahr festgelegt. Bechtle hatte die Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen am Vorabend angekündigt und dabei eine Verzinsung von 1,75 bis 2,25 Prozent in Aussicht gestellt. Der anfängliche Wandlungspreis von 54,99 Euro wurde den Angaben zufolge nun mit einer Wandlungsprämie von 30 Prozent über dem Referenzaktienkurs von 42,30 EUR festgesetzt. Die Laufzeit der Anleihe liegt bei sieben Jahren./nas/tavjha/
Quelle: dpa-AFX