MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Mischkonzern Baywa
Das Energiegeschäft, das neben erneuerbaren auch klassische Energieträger wie Heizöl beinhaltet, lieferte vergangenes Jahr erneut den größten Beitrag zum operativen Ergebnis. Inzwischen ist hier auch der Einstieg des Schweizer Investors EIP vollzogen, der für 530 Millionen Euro 49 Prozent der auf erneuerbare Energien ausgerichteten Tochter Baywa r.e. übernommen hat. "Das Geld liegt seit Freitag auf unserem Konto", sagte Finanzchef Andreas Helber.
Die Baywa hat in den vergangenen Jahren in neue Geschäftsfelder investiert. Inzwischen sind die seit 2009 hinzugekommen Bereiche für fast zwei Drittel des operativen Ergebnisses verantwortlich. Und dieser Anteil soll bis 2025 noch weiter steigen, wie Lutz sagt. Bis dahin soll sich das operative Ergebnis auf 400 bis 450 Millionen verdoppeln. Mehr als die Hälfte davon soll aus "grünen Geschäftstätigkeiten kommen".
Das deutsche Agrargeschäft wird dagegen seit einiger Zeit konsolidiert. Von ehemals rund 250 Standorten will die Baywa auf rund 80 kommen. Dieser Umbau soll nun in Westdeutschland beschleunigt werden. Mit den kleinen Standorten lasse sich kein Geld verdienen, sagte Lutz. Einen Rückzug aus dem Bereich schloss er aber aus.
Im laufenden Jahr rechnet die Baywa mit steigendem Umsatz und Ergebnis. 2020 zog der Umsatz - wie bereits bekannt - leicht auf etwas mehr als 17 Milliarden Euro an. Das operative Ergebnis stieg um rund 14 Prozent auf 215 Millionen Euro, der Gewinn sank durch eine stark gestiegene Steuerquote leicht auf 61,3 Millionen Euro./zb/stk/ruc/DP/stk
Quelle: dpa-AFX