MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson
Das Papier verlor im frühen Handel bis zu neun Prozent auf 12,38 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte 2020. Damit weitete der Kurs seine Verluste seit dem Jahreswechsel auf fast ein Drittel aus. Ein Silberstreif am Horizont sei immer noch nicht auszumachen, schrieb Analyst Martin Comtesse von der US-Investmentbank Jefferies. Der Lagerabbau bei den Kunden und die geringe Auslastung der Werke habe das Ergebnis nach wie vor schwer belastet.
Beim Umsatz geht das Management für 2024 nun noch von 2,2 bis 2,3 Milliarden Euro aus, wie der Konzern in München mitteilte. Bisher lag die Spanne jeweils 100 Millionen Euro höher. Die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern dürfte noch 5,5 bis 6,5 Prozent erreichen. Tragl hatte zuvor mit 6,0 bis 7,0 Prozent gerechnet. In den verbleibenden Wochen des Jahres sei bisher nicht mit einer Trendumkehr im Markt zu rechnen, hieß es vom Unternehmen.
Im dritten Quartal fiel der Umsatz um gut ein Fünftel auf 517,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte um über 61 Prozent auf 24,7 Millionen Euro ab. Unter dem Strich verblieb mit 9,7 Millionen Euro Gewinn nur noch knapp ein Viertel so viel wie ein Jahr zuvor. Bereits erfolgte Kostensenkungen hätten die fehlenden Umsätze nicht wettmachen können. Wacker Neuson hatte bereits ein Maßnahmenpaket unter dem Namen "Fit for 2025" aufgelegt, dass den Vertrieb stärken und die Kosten senken soll./men/zb/stk
Quelle: dpa-AFX