ELLWANGEN (dpa-AFX) - Der weitere Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise zwingt den Batteriehersteller Varta
Der Aktienkurs hatte schon seit dem Morgen unter Druck gestanden. Börsianer erklärten dies mit Sorgen vor Batteriekonkurrenz in der neuesten Generation der AirPods Pro von Apple
Das Hoch Anfang vergangenen Jahres war aber zum Teil auch auf eine Marktverzerrung zurückzuführen. Damals hatten Kursspekulationen von überwiegend in sozialen Netzwerken versammelten Kleinanlegern bei Aktien wie Gamestop
Bereits Anfang August hatte Varta seine Jahresziele gesenkt. Als Begründung nannte das Management dabei trübere Konjunkturaussichten und hohe Rohstoff-, Energie- und Transportkosten. Zudem verzögerten sich zu dem Zeitpunkt bereits Kundenprojekte. Zuletzt hatte Konzernchef Herbert Scheint einen Jahresumsatz von 880 bis 920 Millionen Euro und ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis (Ebitda) von 200 bis 225 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Zugleich kämpfte Varta bereits seit deutlich längerer Zeit mit einer schwachen Nachfrage. Weil unter anderem bei den Kunden Teile fehlten, um etwa kabellose Kopfhörer fertigzustellen, hakte es in dem einst boomenden Hauptgeschäft mit Lithium-Ionen-Knopfzellen schon zum Jahresstart./ngu/stw/zb
Quelle: dpa-AFX