PULLACH (dpa-AFX) - Der Autovermieter Sixt
Eine verlässliche Abschätzung des Ausmaßes der Restriktionen sei derzeit aufgrund der hohen Unsicherheiten nicht möglich, hieß es weiter. Deshalb mache der Vorstand derzeit keine konkreten Aussagen zur Entwicklung für das laufende Jahr. Sixt legte bereits Anfang März vorläufige Zahlen vor. Die Aktie gewann am Vormittag rund 3,9 Prozent.
Reisebeschränkungen und Lockdowns hatten 2020 den Umsatz wie bekannt um rund 39 Prozent im Jahresvergleich auf 1,5 Milliarden Euro einbrechen lassen. Obwohl Sixt die Autoflotte um ein Viertel verkleinerte, 1200 Stellen abbaute und viele Mitarbeiter in Kurzarbeit schickte, rutschte das Ergebnis vor Steuern mit minus 81,5 Millionen Euro in die roten Zahlen. Aber durch den Verkauf des Leasinggeschäfts stand unter dem Strich doch noch ein Gewinn von zwei Millionen Euro nach Steuern.
Aufgrund der außerordentlichen Belastungen infolge der Corona-Pandemie und Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung werde Sixt der Eigenkapitalausstattung noch einen höheren Stellenwert beimessen, teilte das Unternehmen weiter mit. Deshalb schlage der Vorstand und der Aufsichtsrat vor, auch für 2020 keine Dividende für Stammaktien zu zahlen. Für die Vorzugsaktien sei eine Mindestdividende von fünf Cent je Aktie vorgesehen./mne/ssc
Quelle: dpa-AFX