HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex
Im ersten Quartal hatten Kunden Anlagen mit einer Gesamtleistung von nur rund einem Gigawatt bestellt, was etwas weniger war als ein Jahr zuvor. Auch im zweiten Quartal lag Nordex unter dem Vorjahreswert von 1,8 Gigawatt.
An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an: Am Vormittag stand die Aktie rund 1,8 Prozent im Plus bei 12,31 Euro. Dieses Niveau hatte das Nordex-Papier zuletzt vor drei Monaten gesehen. Die Aktie setze am Donnerstag den Aufwärtstrend der vergangenen drei Wochen fort. Vom Hoch im März ist es allerdings noch weit entfernt und von dem einstigen Hochflug im Frühjahr 2021 sowieso.
"Das zweite Quartal verlief wie erwartet. Wir stärken weiterhin unsere Marktposition in unseren europäischen Kernmärkten und halten gleichzeitig an unserer Preis- und Margendisziplin fest", sagte Vertriebsvorstand Patxi Landa der Mitteilung zufolge.
Nordex erzielte im vergangenen Jahresviertel und auch im ersten Halbjahr einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 0,89 Millionen Euro je Megawatt. In den entsprechenden Zeiträumen des Vorjahres hatte dieser Wert noch bei 0,79 Millionen Euro gelegen.
Jefferies-Analyst Constantin Hesse zog so denn auch gleich seine Schlussfolgerungen auf das operative Geschäft von Nordex. Dieses dürfte sich im zweiten Quartal klar verbessert haben, schrieb er. Die bessere Verfügbarkeit von Komponenten habe der Auslastung wohl geholfen und die Kosten gedämpft. Jüngste Auftragsmeldungen hätten auch hier mehr Dynamik zum Ende des Quartals gezeigt, so Hesse. Nordex will seinen Halbjahresbericht in zwei Wochen vorlegen./tav/lew/knd/jha/
Quelle: dpa-AFX