MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Personalsoftware-Spezialist Atoss
Mit Blick auf das Zahlenwerk sprach Jefferies-Analyst Henrik Paganetty von einem "starken Wachstum", das seine Erwartungen für das zweite Quartal übertroffen habe. Gleiches gelte für die Marge des operativen Ergebnisses. Etwas schwächer als im Vorjahr sei hingegen der Auftragseingang ausgefallen. Die neue Prognose decke sich zwar mit seinen Erwartungen. "Wir glauben jedoch, dass sie eher konservativ ist, da das zweite Halbjahr in Bezug auf Umsatz und Marge in der Regel stärker ist als das erste", so Paganetty.
Konkret soll der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr statt 135 Millionen nun mindestens 142 Millionen betragen, wie das Unternehmen am Montag nach Börsenschluss mitgeteilt hatte. Davon sollen 30 (zuvor jedenfalls 27) Prozent als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) übrigbleiben.
Neue Zuversicht schöpft Atoss auch wegen des Geschäfts im ersten Halbjahr. Demnach steigerte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten nach vorläufigen Berechnungen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 37 Prozent auf 73 Millionen Euro. Im Bereich Software legte der Erlös sogar um 42 Prozent zu. Von dem Konzernumsatz blieben 33 Prozent als operativer Gewinn (Ebit) beim Unternehmen hängen. Ein Jahr zuvor lag die Marge mit 26 Prozent noch deutlich niedriger.
Für 2025 peilt Atoss weiter einen Umsatz von 190 Millionen Euro und eine operative Marge von über 30 Prozent an. Die vollständigen Quartalszahlen sollen am 24. Juli veröffentlicht werden.
Unterdessen will das Management die Rechtsform des Unternehmens von einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) ändern. Dies habe der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen. Die Aktionäre sollen darüber auf der Hauptversammlung im kommenden Jahr abstimmen./jcf/mne/jha/
Quelle: dpa-AFX