MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Telekomausrüster Adva Optical Networking
Optimistisch ist der Vorstand um Unternehmenschef und Mitgründer Brian Protiva vor allem angesichts des Kostenmanagements. Die strikte Kostenkontrolle werde sich im weiteren Jahresverlauf positiv auf das Ergebnis auswirken, hieß es. Deshalb sei ein Betriebsergebnis unter sieben Prozent vom Umsatz "unwahrscheinlich". Angesichts der Unsicherheiten in Bezug auf die Weiterentwicklung der Pandemie sowie der vorherrschenden Lieferengpässe beispielsweise im Halbleitermarkt, behält der Vorstand seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr aber weiterhin bei 580 bis 610 Millionen Euro.
Die Adva-Anleger reagierten positiv, die Papiere stiegen am Freitagnachmittag mit 13,54 Euro auf einen Höchststand seit 2001. Die Aktien des Telekomausrüsters gewannen zuletzt noch 4,6 Prozent auf 13,24 Euro und bauten den Jahresgewinn auf knapp 88 Prozent aus.
Für das zweite Quartal bezifferte Adva die Umsatzerlöse auf Basis vorläufiger Zahlen auf gut 149 Millionen Euro, ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis stieg um knapp 43 Prozent auf 14,4 Millionen Euro, die entsprechende Marge betrug 9,7 Prozent.
Adva bietet Hard- und Software für den Ausbau von Netzwerken und Hochgeschwindigkeitsdiensten an und beschäftigt nach eigenen Angaben 1870 Angestellte. Die vollständigen Geschäftszahlen für das zweite Quartal will Adva am 22. Juli veröffentlichen./lew/nas/mis
Quelle: dpa-AFX