MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Telekomausrüster Adva Optical
Im vergangenen Jahr sank das bereinigte operative Ergebnis - wie bereits bekannt - wegen der deutlich gestiegenen Kosten um knapp acht Prozent auf etwas mehr als 50 Millionen Euro. Der Umsatz zog dagegen dank der hohen Nachfrage um 18 Prozent auf 712 Millionen Euro an. Beim Erlös peilt Adva für 2023 einen Anstieg im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich an. Die Ziele des Unternehmens liegen im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen der von Bloomberg erfassten Experten.
Der Kurs der Adva-Aktie gab am Donnerstag nach Bekanntgabe der Prognose leicht auf 22,82 Euro nach und liegt damit weiter in Tuchfühlung zum erst Ende Februar erreichten Mehrjahreshoch von 23,36 Euro. Adtran-Anteile, die zuletzt stark unter Druck gestanden hatten, konnten dagegen in Deutschland zwei Prozent zulegen. Sie holten damit aber nur die Gewinne der in New York notierten Anteile vom Vorabend nach.
Adtran hatte die Übernahme des deutschen Konkurrenten Adva (Optical) im Juli abgeschlossen und war deswegen zunächst im SDax gelistet. Im September stieg das Unternehmen in den MDax
Der US-Konzern hat den Adva-Aktionären 0,8244 eigene Anteile geboten. Das deutsche Unternehmen wurde damit bei der Ankündigung des Gebots Ende August mit 17,17 Euro je Aktie bewertet. Für die Adva-Anteilseigner hat sich die Offerte bisher voll ausbezahlt - zumindest, wenn sie sie nicht angenommen haben. Der Adva-Kurs hat seit der Ankündigung Ende August 2021 um knapp 80 Prozent angezogen. Die Adtran-Anteile haben sich seitdem um fast ein Drittel verbilligt./zb/mis/jha/
Quelle: dpa-AFX