MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Telekomausrüster Adva Optical
Das operative Ergebnis zog in den ersten drei Monaten um rund ein Viertel auf 9,7 Millionen Euro zu. Der Überschuss ging allerdings unter anderem wegen Sonderaufwendungen um 41 Prozent auf 3,6 Millionen Euro zurück.
Die im MDax
An der Frankfurter Börse führen die detaillierten Adtran-Zahlen zu weiteren Verlusten. Die Aktie sackte um bis zu knapp eineinhalb Prozent auf das Rekordtief von 7,75 Euro ab. Seit der Bekanntgabe der Eckdaten im April summieren sich die Verluste inzwischen auf mehr als 40 Prozent.
Der US-Konzern hatte die Übernahme des deutschen Konkurrenten im Juli 2022 abgeschlossen und hält seitdem rund zwei Drittel der Adva-Anteile. Adtran war deswegen zunächst im SDax
Der US-Konzern hatte den Adva-Anteilseignern Ende August 2021 je Papier 0,8244 eigene Anteile geboten. Das deutsche Unternehmen wurde damit bei der Ankündigung des Gebots mit 17,17 Euro je Aktie bewertet. Seit der Ankündigung haben sich die Kurse stark unterschiedlich entwickelt. Der Adva-Kurs hat seitdem um fast 60 Prozent angezogen. Die Adtran-Anteile büßten dagegen rund zwei Drittel ihres Werts ein, nachdem die Übernahmepläne bekanntgeworden waren.
Das US-Unternehmen wird inzwischen nur noch mit umgerechnet etwas mehr als 600 Millionen Euro bewertet. Zum Vergleich: Die Tochter Adva kommt auf etwas mehr als eine Milliarde Euro. Die Anteile, die von Adtran gehalten werden, sind fast 700 Millionen Euro wert und damit mehr als Adtran selbst.
Die Adva-Zahlen für das erste Quartal bewegten den Kurs kaum. Das im SDax gelistete Papier legte am Vormittag zuletzt 0,25 Prozent auf 20,20 Euro zu und liegt damit rund 13 Prozent unter dem Ende Februar erreichen Mehrjahreshoch von 23,36 Euro./zb/mis/stk
Quelle: dpa-AFX