HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Die Corona-Lockdowns in China und ihre Auswirkungen auf das Konsumverhalten belasten den Sportartikelhersteller Adidas
Aufgrund der "schwerwiegenden Auswirkungen" der Lockdowns solle der Gewinn aus fortgeführten Geschäften nun nur noch im unteren Bereich der anvisierten Spanne von 1,8 bis 1,9 Milliarden Euro liegen, teilte das im Dax
Beim Umsatz erwartet der Vorstand hingegen weiter ein währungsbereinigtes Wachstum um 11 bis 13 Prozent. Zwar dürften die fehlenden Erlöse in China und Lieferkettenengpässe die Entwicklung um rund 200 Millionen Euro belasten. Allerdings hofft das Unternehmen, dass seine anderen Regionen in Nord- und Lateinamerika, EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) und Asien-Pazifik so wachsen wie geplant. Die Dynamik der Märkte dürfte den Umsatzrückgang in China kompensieren. "In den östlichen Märkten werden wir im zweiten Quartal in Asien-Pazifik zu Wachstum zurückkehren", versprach Rorsted laut Mitteilung.
Im Auftaktquartal hatte das Unternehmen bereits etwas mehr erlöst als von Analysten erwartet. So stieg der Umsatz der Monate Januar bis März leicht auf 5,3 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Konzern aber auch von der Euro-Schwäche. Währungsbereinigt sank der Erlös allerdings um drei Prozent. Dabei profitierte Adidas von Zuwächsen in Nord- und Lateinamerika sowie in EMEA, hatte aber in China und Asien-Pazifik mit einem herausfordernden Marktumfeld und den Lockdowns zu kämpfen.
Weil der Vorstand aber deutlich mehr Geld in Werbung stecken musste, sank das Betriebsergebnis um 38 Prozent auf 437 Millionen Euro. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften ging um fast 40 Prozent auf 310 Millionen Euro zurück./ngu/mis/zb
Quelle: dpa-AFX