MÜNCHEN (dpa-AFX) - Asiatische Autozulieferer haben ihren Weltmarktanteil nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC im vergangenen Jahr deutlich auf 43 Prozent ausbauen können. Das waren vier Prozentpunkte mehr als 2015. Bei den deutschen Zulieferern habe der Umsatzrückgang wichtige Eigenkapitalreserven aufgezehrt, die für die Transformation dringend nötig wären, sagte Branchenexperte Henning Rennert. Hier sei "Rationalisierung jetzt das Gebot der Stunde, um Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und im Transformationswandel bestehen zu können".
Die Umsätze der 80 weltweit größten Autozulieferer fielen nach Angaben von PwC Strategy& im Krisenjahr 2020 um 12 Prozent auf 783 Milliarden Euro, die der deutschen um 11 Prozent auf 199 Milliarden. Der Weltmarktanteil von Robert Bosch, Continental
Vor allem die Zulieferer für den Antriebsstrang hätten kräftig in neue Produkte investiert. Im Durchschnitt investierten deutsche Zulieferer 6,1 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung - weit mehr als ihre Wettbewerber im übrigen Europa (4,8 Prozent), Amerika (3,6 Prozent) und Asien (3,8 Prozent).
Europäische und deutsche Zulieferer hätten ihre konkurrenzfähige Kostenstruktur schon seit einem Jahrzehnt aus dem Blick verloren, sagte Studienautor Rennert. Das könnte "zu einer teuren Hypothek im globalen Wettbewerb werden".
Erst am Wochenende war die jüngste Übernahme auf dem Zulieferermarkt bekannt geworden: Die seit einigen Monaten zum Verkauf stehende Hella
Quelle: dpa-AFX