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BERLIN (dpa-AFX) - Trotz Corona-Krise und zahlreicher hausgemachter Probleme verlangt VW
VW müsse in der Lage sein, nicht nur die Transporthülle anzubieten, sondern auch das Gehirn, das das Fahrzeug mit Künstlicher Intelligenz sicher steuere. Um das zu erreichen, müsse sich der Konzern hin zu einem Digitalunternehmen wandeln. Allein 14 Milliarden Euro fließen den Angaben zufolge bis 2024 in den Aufbau der IT-Kompetenz und das autonome Fahren. In den Ausbau der E-Mobilität sollen bis 2024 33 Milliarden Euro fließen. VW will Marktführer bei batterie-elektrischen Fahrzeugen werden.
Diess unterstrich erneut die Rolle Chinas als größter Automarkt der Welt sowie Vorreiter und Treiber der Elektrifizierung. "Das Wachstum im chinesischen Automobilmarkt wird in diesem Jahrzehnt vorwiegend elektrisch sein", sagte der Manager. "Unsere Prognosen gehen davon aus, dass sich das jährliche Volumen von 2020 bis 2030 mehr als verzehnfacht". Erst vor wenigen Tagen hatte VW angekündigt, allein in China zwischen den Jahren 2020 und 2024 weitere rund 15 Milliarden Euro in den Ausbau der E-Mobilität zu investieren.
Trotz dieser Aufwendungen in der Corona-Krise bestätigte Volkswagen
Den geplanten Stellenabbau beim Lkw-Bauer MAN
Obwohl die Anleger in Berlin nicht dabei sein konnten und das ungewöhnliche Format der Online-Hauptversammlung einen direkten Dialog mit der VW-Führung verhinderte, übten die Aktionärsvertreter mit ihren schriftlichen Einlassungen und Fragen teils deutliche Kritik. So monierte etwa Fondsmanager Ingo Speich von der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka, dass der Dieselskandal noch nicht ausgestanden sei und "althergebrachte Kontrollschwächen" die VW-Investoren weiterhin teuer zu stehen kämen.
Auch die Investmentgesellschaft Union Investment kritisierte unter anderem "die verkrusteten Strukturen in Wolfsburg". Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS
Dass der Dieselskandal längst nicht vorbei ist, wurde zeitgleich in Bayern deutlich. Dort muss sich seit Mittwoch der langjährige Audi
Gegen eine vom Oberlandesgericht in Celle angeordnete externe Prüfung zu den Manipulationen wehrt sich der Konzern weiter mit einer Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht. "Wir sind der Auffassung, dass die Anordnung der Sonderprüfung und der Austausch des Sonderprüfers Volkswagen in seinen durch die Verfassung geschützten Rechten verletzen", sagte Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch. Aus Sicht von VW werden die Vorgänge bereits sehr breit und auch unabhängig aufgeklärt, sagte Pötsch mit Verweis den vom US-amerikanischen Justizministerium eingesetzten unabhängigen Kontrolleur (Compliance Monitor) Larry Thompson./bch/eas/DP/fba
Quelle: dpa-AFX