(neu: Aktueller Kurs, weitere Details)
MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica
Der Umsatz sank um 9 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro - organisch habe der Rückgang bei 1,3 Prozent gelegen. Leicht zulegen konnte der Konzern - wie bereits bekannt - in Deutschland mit der Tochter Telefonica Deutschland (O2)
Da in den ersten drei Monaten weniger abgeschrieben werden musste, zog der Gewinn unter dem Strich um 118 Prozent auf 886 Millionen Euro an. Beim Abbau der Schulden kam Telefonica im ersten Quartal nicht voran - im Gegenteil. Im Vergleich zu Ende 2020 zogen sie leicht auf knapp 36 Milliarden Euro an. Durch bereits eingeleitete Schritte wie den Verkauf der Funkturm-Tochter Telxius und anderer kleinerer Sparten soll der Schuldenberg in den kommenden Monaten allerdings um rund neun Milliarden Euro abgetragen werden.
Der Konzern bestätigte zudem die Prognose für 2021. Demnach sollen sich Umsatz und operatives Ergebnis nach den Rückgängen im vergangenen Jahr stabilisieren - zumindest vor Sondereffekten. Experten sahen in den Zahlen Anzeichen einer sich langsam besser werdenden Lage für den Konzern. An der Börse wurden die Zahlen zunächst positiv aufgenommen. Der Kurs der Aktie legte zunächst fast fünf Prozent zu, drehte dann aber in einem schwachen Umfeld auch ins Minus.
Am Nachmittag verlor das Papier 1,75 Prozent auf 3,87 Euro und büßte damit etwas mehr ein als der Branchenindex Stoxx 600 Telecommunications
Über fünf Jahre gesehen sank der Börsenwert des Unternehmens um rund 60 Prozent auf zuletzt nur noch 21 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Telekom-Aktie
Quelle: dpa-AFX