(neu: Aussagen zu Boeing aus CNBC-Interview, Aktienkurs)
DUBLIN (dpa-AFX) - Europas größte Billigfluggesellschaft Ryanair
Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten schlecht an. Die Ryanair-Aktie verlor an der Börse in Dublin am Vormittag zeitweise fast sieben Prozent an Wert. Am frühen Nachmittag lag ihr Kurs noch mit mehr als drei Prozent im Minus.
Der um Sondereffekte bereinigte Nettoverlust von Ryanair für das Geschäftsjahr 2021/22 schrumpfte von gut einer Milliarde Euro im Vorjahr auf 355 Millionen Euro. Der tatsächliche Verlust fiel mit rund 241 Millionen Euro noch etwas geringer aus. Der Umsatz verdreifachte sich fast auf 4,8 Milliarden Euro bei 97,1 Millionen Passagieren.
Ryanair erwartet einen starken Sommer, da die Reisebeschränkungen aufgehoben seien und dies die Menschen ermutige, wieder zu fliegen. Die Preise dürften in der Hochsaison etwas über dem Niveau von 2019 liegen, auch wenn es im laufenden Quartal Preissenkungen brauche, um die Nachfrage anzukurbeln.
Die irische Fluggesellschaft bekräftigte ihr Ziel, im neuen Geschäftsjahr 165 Millionen Passagiere zu befördern. Im Vorkrisenjahr 2019 zählte das Unternehmen 149 Millionen Fluggäste. Vorstandschef O'Leary hatte Ende März noch gesagt, er strebe einen Gewinn von mindestens einer Milliarde Euro an. Jetzt hieß es lediglich, das Unternehmen hoffe auf einen annehmbaren Gewinn.
In einem TV-Interview mit CNBC kritisierte der Ryanair-Chef am Montag den Hauptlieferanten Boeing
Die Boeing 737 ist in verschiedenen Versionen der Standard-Jet der Iren, die nach Boeing-Angaben größter Kunde in Europa sind. Für den Sommer stammen von 505 Jets ihrer Flotte nur 29 bei der Tochter Lauda vom Konkurrenten Airbus
Quelle: dpa-AFX