(neu: Stellungnahme Osram-Vorstand)
PREMSTÄTTEN (dpa-AFX) - Im Buch der Übernahme des deutschen Lichtspezialisten Osram
Der Preis stellt allerdings nur das gesetzliche Minimum für ein sogenanntes Delisting-Angebot dar, wie AMS selbst einräumt. Die Österreicher wollen Osram nämlich von der Börse nehmen, und zwar unabhängig davon, wie viele Aktionäre trotz des sehr mageren Aufschlags auf den Schlusskurs vom Montag von 51,95 Euro das Angebot annehmen. In einer ersten Reaktion kletterte der Osram-Kurs auf der Handelsplattform Tradegate sogar auf 52,43 Euro - also mehr, als AMS zahlen will.
AMS hatte Osram im Jahr 2019 nach langem Ringen übernommen. Ein erstes Übernahmeangebot verfehlte die Annahmeschwelle, das zweite drohte an Hedgefonds zu scheitern. Doch im Dezember meldeten die Österreicher dann, dass sie das Ziel von 55 Prozent der Anteile erreicht hätten.
Am späten Montagabend meldete sich auch der Osram-Vorstand zu Wort. Man könne das Vorhaben nachvollziehen, hieß es in einer kurzen Mitteilung. Der Vorstand werde "AMS bei diesem Verfahren im Sinne des Unternehmensinteresses unterstützen"./he/gl/brd/he
Quelle: dpa-AFX