(neu: Details zu den Hintergründen der Durchsuchung, Aktienreaktion)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank
Die Deutsche Bank teilte mit, es handele sich um eine Ermittlungsmaßnahme "im Zusammenhang mit Geldwäscheverdachtsmeldungen, die die Bank abgegeben hat". Das Institut kooperiere "vollumfänglich mit den Behörden". Darüber hinaus wollte sich die Bank nicht äußern.
Bankmitarbeiter sind per Gesetz verpflichtet, bei einem Verdacht, dass Kunden Gelder aus kriminellen Geschäften waschen wollen oder dass Transaktionen im Zusammenhang mit Terrorismusfinanzierung stehen, dies unverzüglich zu melden. Häufig betreffen solche Verdachtsanzeigen den Korrespondenzbankbereich. Dort hilft die Deutsche Bank mit ihrer globalen Reichweite anderen Geldhäusern bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs.
Die Ermittler werfen Deutschlands größtem Geldhaus nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vor, die betreffenden Geldwäscheverdachtsmeldungen zu spät gestellt zu haben, obwohl es bereits früher Verdachtsmomente gegeben habe. Das "Handelsblatt" berichtete unter Berufung auf eine mit den Durchsuchungen vertraute Person, bei der Durchsuchung gehe es "um einen Einzelfall aus der Kundensphäre".
Die Aktie der Deutsche Bank dreht am Freitag nach Bekanntwerden der staatsanwaltschaftlichen Aktion ins Minus. Am frühen Nachmittag gehörte das Papier mit einem Minus von etwa drei Prozent auf knapp 9,33 Euro zu den größten Verlierern im Deutschen Aktienindex./ben/als/DP/stw
Quelle: dpa-AFX