UNTERLÜSS (dpa-AFX) - Der Rüstungskonzern Rheinmetall
Rheinmetall hatte die Lieferung der von der Bundeswehr ausgemusterten und wieder aufzubereitenden Marder angeboten. Die Bundesregierung hat nach bisherigem öffentlichen Stand aber noch nicht entschieden. Rheinmetall-Chef Armin Papperger geht von einer baldigen Genehmigung der geplanten Verkäufe alter Marder-Panzer aus. "Wir haben täglich Kontakt zum Kanzleramt, da ist Wille und Druck da", sagte er.
Der Sprecher erklärte, Ziel sei es, die Schützenpanzer von Typ 1A3 an andere Länder abzugeben, die dafür dann ihrerseits eigene Rüstungsgüter an die ukrainischen Streitkräfte liefern könnten. Es gab international zuletzt auch Kritik an Deutschland wegen Zögerlichkeit bei versprochenen Waffenlieferungen.
Bei den betreffenden Marder-Exemplaren geht es um Panzer aus den 1970er und 1980er Jahren. Rheinmetall will außerdem ältere Ausgaben des Kampfpanzers Leopard 1 weiterverkaufen: "Wir hätten 88 davon verfügbar." Weil große Teile der Politik in der aktuellen Kriegslage Exporte älteren Militärgeräts an verbündete Staaten befürworteten, sei man zuversichtlich, dass der Bundessicherheitsrat die Geschäfte erlaube./jap/DP/men
Quelle: dpa-AFX