DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Rheinmetall bereitet sich aufgrund der steigenden Nachfrage nach Rüstungsgütern im Zuge des Ukraine-Krieges auf einen deutlichen Umsatzschub vor. "Über die kommenden Jahre sollte eine Wachstumsrate von 20 Prozent möglich sein", sagte der Chef des Rüstungskonzerns und Autozulieferers, Armin Papperger, dem "Handelsblatt" laut am Donnerstag verbreiteten Vorabbericht. Der Umsatz mit Produkten aus dem Verteidigungsbereich solle auf über zehn Milliarden Euro steigen, ergänzte er. Dies wäre mehr als eine Verdoppelung.
Zugleich will Rheinmetall seine Einkaufstour fortsetzen. "Wir sind bereit für Zukäufe", sagte der Manager dem Blatt. Im vergangenen Jahr habe sein Unternehmen schon vier Firmen übernommen. "Mit dem deutlichen Anstieg unseres Aktienkurses wird es noch leichter für uns."
Rheinmetall gilt auch als Profiteur der Aufrüstungspläne der Bundesregierung. Die im MDax der mittelgroßen Unternehmen notierte Aktie hatte nach Beginn des Ukraine-Kriegs kräftig zugelegt. Die Firma zählt deshalb auch zu den Kandidaten für einen möglichen Dax -Aufstieg, die Aussichten dafür bereits im Juni hatten sich zuletzt aber verschlechtert./tav/jha/
Quelle: dpa-AFX