PARIS (dpa-AFX) - Der französische Autobauer Renault
Renault hatte in der Corona-Krise im Jahr 2020 einen Rekordverlust in Höhe von 8 Milliarden Euro eingefahren. Die Pandemie verstärkte dabei bereits vorhandene hausgemachte Probleme - de Meo war angetreten, um die Rendite bei den Franzosen wieder auf Vordermann zu bringen. Die steigenden Autopreise am Markt kommen dem Autobauer dabei entgegen, de Meo geht von weiteren Preissteigerungen aus.
Der Chipmangel werde im gerade begonnenen Jahr durchweg noch die Geschäfte belasten, sagte de Meo. "Es wird Verwerfungen das ganze Jahr über geben, im ersten Halbjahr wird es am schlimmsten sein", sagte der Manager. Schlechter als im vergangenen Jahr soll die Situation ihm zufolge aber 2022 nicht werden. Renault konnte de Meo zufolge vergangenes Jahr wegen der Lieferprobleme bei Elektronikbauteilen rund 500 000 Autos nicht bauen wie geplant.
Auf dem Höhepunkt der Krise hatte Renault eine staatlich gestützte Kreditlinie in Höhe von fünf Milliarden Euro eingeräumt bekommen. Vier Milliarden davon hatte das Unternehmen in Anspruch genommen und bereits eine Milliarde wieder zurückgezahlt. Dieses Jahr will Finanzchefin Clotilde Delbos nochmal eine Milliarde Euro tilgen. 2024 sollte der Kredit ganz abgetragen sein./men/jcf/eas
Quelle: dpa-AFX