LONDON (dpa-AFX) - Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser
Im dritten Quartal stieg der Umsatz organisch unerwartet deutlich um 7,4 Prozent auf 3,7 Milliarden Pfund (rund 4,2 Mrd Euro). Reckitt profitierte zuletzt insbesondere von einer hohen Nachfrage nach Babynahrung in den USA, wo ein Wettbewerber mit Lieferengpässen zu kämpfen hat. Außerdem konnte der Konsumgüterhersteller vor allem bei Reinigungsprodukten höhere Preise durchsetzen. Der Konzern profitierte zudem vom schwachen Pfund. Die Aktie fiel im frühen Handel dennoch um rund 3 Prozent.
Reckitt spricht angesichts der extremen Inflation von einem herausfordernden Marktumfeld. Die Teuerung werde sich zwar bald abschwächen, steigende Gehälter dürften aber auch im kommenden Jahr für hohe Kosten sorgen. Obendrein hat der Konzern seinen bisherigen Chef Laxman Narasimhan verloren, der Anfang des Monats zur Kaffeekette Starbucks abgewandert ist. Seitdem hat Nicandro Durante den Chefposten bei Reckitt übernommen, die Briten evaluieren aber weiterhin die zukünftige Führung./niw/zb/stk
Quelle: dpa-AFX