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Reckitt profitiert von US-Babynahrungsgeschäft - Inflation belastet

Reckitt profitiert von US-Babynahrungsgeschäft - Inflation belastet
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29.04.2022 ‧ dpa-Afx

LONDON (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Reckitt ist mit Zuwächsen in das neue Jahr gestartet. So stieg der Umsatz im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis um 5,6 Prozent auf 3,4 Milliarden britische Pfund (rund 4 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Darin ausgeklammert sind Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen. Das Wachstum fiel damit deutlich stärker aus, als von Analysten zuvor erwartet. Nominal verzeichnete Reckitt einen Rückgang von 2,3 Prozent. Allerdings hatte der Konzern im September vergangenen Jahres unter anderem sein chinesisches Geschäft mit Babynahrung verkauft, dessen Umsätze nun herausfielen. Mit Blick auf 2022 wird das Unternehmen für den Umsatz etwas optimistischer, für die Marge aber etwas vorsichtiger.

Für das laufende Jahr erwartet Reckitt nun beim Umsatz ein vergleichbares Wachstum am oberen Ende der prognostizierten Spanne von einem bis vier Prozent. Die bereinigte operative Marge wird jedoch wegen der stärker steigenden Inflation auf Vorjahresniveau und "im Rahmen der Markterwartung" von 22,9 Prozent gesehen. Bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen Mitte Februar hatte das Unternehmen noch eine Steigerung in Aussicht gestellt.

Im Quartal profitierte Reckitt von Preiserhöhungen und deutlichen Zuwächsen in seinem Babynahrungsgeschäft in den USA. Dort hat Konkurrent Abbott Laboratories derzeit mit einem Produktrückruf zu kämpfen, was sich positiv auf die Reckitt-Geschäfte auswirkte. Das Nahrungsmittelgeschäft steigerte seine Umsätze so konzernweit auf vergleichbarer Basis um rund ein Fünftel, was ebenfalls die Erwartungen der Analysten übertraf. Reckitt nannte dies denn auch einen temporären Effekt. Über die Babynahrung wird seit längerem spekuliert. Nach dem Verkauf des China-Geschäfts könnten sich die Briten womöglich komplett aus dem Geschäft zurückziehen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte jüngst berichtet, dass der Verkaufsprozess eingeleitet worden sei./nas/mis/stk

Quelle: dpa-AFX

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