LONDON (dpa-AFX) - Der geplante Verkauf des chinesischen Babynahrungsgeschäft hat den britischen Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser
Operativ belasteten negative Währungseffekte und die zunehmend steigenden Rohstoffkosten das Ergebnis. So sank das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis um fast 12 Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund, währungsbereinigt lag das Minus bei 5 Prozent. Die Umsätze sanken um 2,7 Prozent auf rund 6,3 Milliarden Pfund. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe verzeichnete der Sagrotanhersteller hingegen ein Plus von 3,7 Prozent. Dabei flaute das Wachstum im zweiten Quartal im Vergleich zum Jahresauftakt ab. In den operativen Zahlen ist IFCN China nicht enthalten.
Für das laufende Jahr geht Reckitt Benckiser von weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Dabei werde es Zeit brauchen, die Belastungen durch eine höhere Produktivität sowie Preissteigerungen aufzufangen, hieß es. Das dritte Quartal werde sich im Vergleich zum Vorjahr abschwächen, auch wegen einer hohen Vergleichsbasis. So hatte Reckitt Benckiser im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage nach Hygieneprodukten im Zuge der Corona-Pandemie profitiert.
Die höheren Kosten dürften 2021 auf die Marge drücken. So geht das Unternehmen zwar weiter von einem Rückgang der bereinigten operativen Marge um 0,4 bis 0,9 Prozentpunkte aus, doch sind in dieser Prognose die Ergebnisse von IFCN China nun nicht mehr enthalten. Das Umsatzwachstum aus eigener Kraft soll weiter bei 0 bis 2 Prozent liegen./nas/mis/jha/
Quelle: dpa-AFX