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Raytheon Technologies verkauft deutsche Tochter Anschütz

Raytheon Technologies verkauft deutsche Tochter Anschütz
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20.12.2022 ‧ dpa-Afx

KIEL (dpa-AFX) - Das Kieler Traditionsunternehmen Anschütz steht vor einem Wechsel vom US-Konzern Raytheon Technologies in deutsche Hand. Die Kieler DMB Dr. Dieter Murmann Beteiligungsgesellschaft mbH hat mit Raytheon eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach sie die Raytheon Anschütz GmbH inklusive Tochtergesellschaften und Niederlassungen erwerben wird. Dies geht aus einer gemeinsamen Mitteilung hervor. Zunächst hatten die "Kieler Nachrichten" darüber berichtet.

Anschütz ist Spezialist für Navigations- und Brückensysteme für die kommerzielle Schifffahrt, Megayachten und Marineschiffe. Das Unternehmen hat etwa 550 Beschäftigte, deren vollständige Übernahme DMB anstrebt.

Der am Freitag vollzogenen Absichtserklärung soll möglichst bis Ende des ersten Quartals 2023 der Vollzug folgen. "Wir freuen uns, in Zukunft mit Anschütz eine weltweit bekannte Marke in der Schifffahrt und darüber hinaus ein echtes Kieler Traditionsunternehmen mit einer mehr als einhundertjährigen Geschichte in unserer Gruppe aufzunehmen", erklärte der geschäftsführende DMB-Gesellschafter, Hendrik Murmann. DMB wolle mit Anschütz seine Position am Standort Kiel stärken und langfristig gesundes Wachstum erzielen.

"Mit DMB haben wir einen starken Partner mit maritimer Expertise und internationaler Erfahrung für Anschütz gefunden, der uns die Möglichkeit gibt, nachhaltig Wachstumspfade einzuschlagen", äußerte Anschütz-Geschäftsführer Michael Schulz.

Anschütz gehört seit 1995 zu Raytheon. Mit der Transaktion werde DMB sein Portfolio um Produkte für maritime Navigations- und Überwachungssysteme sowie um einzigartige Fähigkeiten in der Systemintegration für die globale Schifffahrt und Marinen erweitern, hieß es weiter.

DMB will Anschütz als eigenständiges Unternehmen fortführen. Die Arbeitsverträge der Beschäftigten, die Geschäftsbeziehungen zu Kunden, Lieferanten und Partnern sowie sämtliche Forderungen und Verpflichtungen sollen von der Akquisition im Wesentlichen unberührt bleiben./wsz/DP/stw

Quelle: dpa-AFX

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