HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Puma erwartet im neuen Jahr vor allem zu Beginn weitere Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie. Derzeit seien immer noch 50 Prozent der Einzelhandelsgeschäfte, die Puma-Produkte verkauften, in Europa geschlossen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Herzogenaurach mit. Da die Zahl der Neuinfektionen weltweit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau liege, hätten mehrere Regierungen ihre Maßnahmen bereits bis Ende Februar oder sogar bis in den März hinein verlängert. So geht Puma davon aus, dass das erste Quartal und auch der Beginn des zweiten Quartals stark belastet wird. In der zweiten Jahreshälfte sollen sich die Geschäfte wieder "stark" verbessern. Die Aktien gaben im vorbörslichen Handel etwas nach.
Insgesamt erwartet Puma daher für 2021 einen leichten währungsbereingten Anstieg der Umsätze, die im vergangenen Jahr bei 5,2 Milliarden Euro lagen. Dabei sehen die Herzogenauracher durchaus Aufwärtspotenzial. Das operative Ergebnis (Ebit) und das Konzernergebnis sollen sich deutlich verbessern. Diese waren im Zuge der Pandemie im vergangenen Jahr eingebrochen. Das Ebit hatte sich mit 209 Millionen Euro mehr als halbiert, der Konzerngewinn lag mit 78,9 Millionen Euro sogar knapp 70 Prozent unter Vorjahresniveau./nas/mis
Quelle: dpa-AFX