NORTHEIM (dpa-AFX) - In Northeim haben sich am Freitag Beschäftigte der Kunststofftechniksparte von Continental
Die Gewerkschafter kritisieren, das Contitech-Management bemühe sich aus ihrer Sicht nicht ausreichend um Zukunftsperspektiven, obwohl es Gespräche dazu gegeben habe. Stattdessen würden "teure Massenentlassungen" vorbereitet. Noch sei nicht sicher, wie viele davon es geben werde, hieß es. "Aber es ist klar: Jede Menge Jobs stehen auf der Kippe."
Conti hatte mehrmals dargelegt, Kündigungen auch durch Angebote zur Weiterqualifikation möglichst vermeiden zu wollen. Eine Garantie gibt es nicht. Die Konzernzentrale in Hannover verwies auf Beschlüsse von Ende Juni, wonach Contitech bis Ende 2025 die "Aufstellung der deutschen Schlauchstandorte anpassen" werde. Es gebe Überkapazitäten etwa bei Gummischläuchen für Verbrennungsmotoren und generell einen hohen Kostendruck. Ziel sei es, für die Beschäftigten "individuelle Lösungen auf dem internen und externen Arbeitsmarkt zu finden".
Das Werk in Hannoversch Münden soll geschlossen, die Fertigung mit der in Oedelsheim zusammengelegt werden. In Northeim endet in einigen Jahren die Herstellung von Schläuchen, das Unternehmen konzentriert sich dort künftig auf Transportbänder sowie Schwingungs- und Drucktechnik./jap/DP/men
Quelle: dpa-AFX