AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die niederländische Internet-Beteiligungsgesellschaft Prosus
Prosus kauft die eigenen Aktien und die der Mutter mangels geeigneter Investitionsalternativen und der relativ gesehen geringen Bewertung des Unternehmens zurück. Nachdem zuletzt viele zum Verkauf stehende Beteiligungen oder Unternehmen der Internetbranche sehr hoch bewertet wurden, sei eine Investition in das eigene Portfolio sinnvoll, hatte Bob von Dijk, Chef von Prosus und Naspers, Ende Oktober gesagt. Zumal die Marktkapitalisierung der beiden Unternehmen deutlich unter dem Nettowert der Beteiligungen liege. Wichtigste Beteiligung von Prosus beziehungsweise Naspers ist der 31-prozentige Anteil am chinesischen Internetkonzern Tencent.
Die Prosus-Anteile, die seit September im Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50
Naspers-Chef van Dijk hatte Prosus im September 2019 in Amsterdam an die Börse gebracht. Er hoffte, dass der Wert der Internetbeteiligungen des Konzerns für die Anleger so besser zum Tragen kommt. Zudem halten sich viele Investoren mit Engagements in Südafrika eher zurück, da sie Wechselkursrisiken und politische Unwägbarkeiten fürchten./zb/ngu/mis
Quelle: dpa-AFX