UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - ProSiebenSat.1
RTL-Chef Thomas Rabe bringt immer wieder eine Annäherung der Medienunternehmen ins Spiel - er betont aber stets zugleich, dass so etwas nicht aktuell auf der Tagesordnung stehe.
Vor der Hauptversammlung der ProSiebenSat.1-Aktionäre in wenigen Tagen ging Beaujean auch auf den größten Aktionär - Silvio Berlusconis Konzern Media for Europe (MFE) mit mehr als 25 Prozent der Stimmrechte - ein. Das Verhältnis beider Häuser gilt als eher kühl. Die Versammlung wird mit Spannung erwartet, weil es im Vorfeld Diskussionen etwa um die Besetzung des Aufsichtsrats oder um die Frage, ob die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder in Einzelabstimmung entlastet werden, gab.
Dem italienischen Medienkonzern schwebt langfristig ein europäischer Senderverbund vor - eine Übernahme von ProSiebenSat.1 mit Sitz in Unterföhring bei München plant MFE im Moment nicht, wie MFE-Finanzchef Marco Giordani im März dem "Handelsblatt" gesagt hatte. ProSiebenSat.1 hatte sich in der Vergangenheit ablehnend geäußert.
Giordani hatte im März auch mit Blick auf das Verhältnis zu ProSiebenSat.1 ausgeführt: "Alle Beziehungen haben Potenzial für Verbesserungen." Beaujean sagte der SZ: "Dem würde ich mich anschließen. Wir würden uns einen engeren Dialog wünschen." Er machte auch klar: "Ich sehe ProSiebenSat.1 als absolut unabhängiges Unternehmen, das aus sich selbst heraus wächst."/rin/DP/he
Quelle: dpa-AFX