LONDON (dpa-AFX) - Die britische Primark-Mutter AB Foods
In den 16 Wochen bis zum 19. Juni stieg der Umsatz bei konstanten Wechselkursen um 47 Prozent auf 3,6 Milliarden Pfund (4,2 Mrd Euro), wie Associated British Foods am Donnerstag in London mitteilte. Angaben zum Gewinn machte der Konzern wie bei Quartalsmitteilungen üblich nicht.
Den Löwenanteil des Umsatzanstiegs machten die Filialen des Textil-Discounters Primark aus, die allesamt wieder öffnen durften. So verdreifachte sich der Erlös aus der Einzelhandelssparte - allerdings hatte das Vorjahresquartal noch an den Folgen der Zwangsschließungen von Geschäften gelitten. Die nun erzielten Geschäfte in dem Segment hätten alle Erwartungen übertroffen.
Ebenfalls stark zeigten sich die Geschäfte mit Zucker und der Landwirtschaft. Der Zuckerhandel sei durch eine große Nachfrage aus China sowie höheren Preisen in Europa und Afrika begünstigt worden, hieß es. In den vergangenen Monaten war der weltweite Zuckerpreis nach oben gegangen.
Mit Blick auf Europa rechnet der Konzern nun mit einer deutlich höheren Nachfrage nach Zucker und erhofft sich dadurch noch bessere Geschäfte. In der Landwirtschaftssparte profitierte AB Foods von höheren Preisen in China für Weizen, Soja und Getreide.
Den leicht rückläufigen Umsatz im Lebensmittelgeschäft begründete der Vorstand unterdessen mit den Hamsterkäufen in den ersten Lockdowns. Verglichen mit dem dritten Quartal von vor zwei Jahren entspreche das jetzige Ergebnis einem Plus von sechs Prozent./ngu/zb/jha/
Quelle: dpa-AFX