ZÜRICH (dpa-AFX) - Bei der Credit Suisse
Dieser Fall, bei der ein bermudisches Gericht die CS zur Zahlung von rund 500 Millionen US-Dollar Entschädigung an den früheren georgischen Präsidenten Bidsina Iwanischwili verurteilte, führte unter anderem dazu, dass die CS kürzlich einen Verlust im ersten Quartal 2022 ankündigte. Als möglichen Nachfolger für Cerutti führt die Zeitung den ehemaligen UBS
Kritik gebe es auch an Asien-Chef Sitohang, der laut Presseberichten eine enge Kundenbeziehung mit Lex Greensill gepflegt habe. Die Finanzgesellschaft des australischen Bankers Greensill ist vor etwas mehr als einem Jahr zusammengebrochen, nachdem er den Versicherungsschutz für seine Produkte verloren hatte. In der Folge musste die Credit Suisse vier ihrer Fonds im Umfang von 10 Milliarden US-Dollar liquidieren. Die Ablösung von Finanzchef David Mathers wäre laut der "NZZ am Sonntag" allerdings überraschender als die anderen beiden möglichen Ablösungen, denn er habe seit seiner Ernennung 2010 alle Umwälzungen in der Geschäftsleitung überstanden.
Auf Anfrage von AWP sagte ein Credit Suisse Sprecher, dass die Bank die Implementierung ihrer neuen Strategie und Organisationsstruktur, die sie im letzten November kommuniziert hatte, fortgesetzt habe. Als Teil dieser Arbeit beschäftige sich die Geschäftsleitung unter der Führung von Konzernchef Thomas Gottstein und gemeinsam mit dem Verwaltungsrat regelmäßig mit dem Thema Nachfolgeplanung und Ernennungen für gewisse leitende Positionen. "Unter anderem für bestimmte juristische Einheiten, Regionen und potenzielle Geschäftsleitungspositionen", so der Sprecher. Es sei jedoch wichtig zu betonen, "dass der Verwaltungsrat noch keine Entscheidung getroffen hat", sagte er. Sobald Entscheide fallen würden, werde die Bank diese kommunizieren./tv//AWP/jha
Quelle: dpa-AFX