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13.03.2023 ‧ dpa-Afx

Porsche-Chef weiter für E-Fuels: Sinnvolle Ergänzung beim Klimaschutz

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Volkswagen Vz.

STUTTGART/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Porsche-Chef Oliver Blume hat in der Debatte um die Bedingungen eines europaweiten Verbrenner-Ausstiegs die umstrittenen E-Fuels als Alternative im Übergang zur E-Mobilität verteidigt. "Wenn man Klimaschutz ernst nimmt, muss man schauen, jede Ecke auszukehren", sagte er am Montag nach der Vorstellung der Jahreszahlen der Volkswagen -Tochter in Stuttgart. "Mit Blick auf Verbrennerfahrzeuge sind E-Fuels eine sinnvolle Ergänzung im Bestand und in der Nische" - womöglich auch noch nach 2035, dem diskutierten Jahr für ein Zulassungsverbot von Verbrenner-Neuzulassungen.

Synthetisch hergestellte Kraftstoffe ließen sich zumindest dort, wo es genügend erneuerbare Energie zu deren Produktion gebe, nutzen, um den CO2-Ausstoß deutlich zu drücken. "Ich würde mir wünschen, dass man dabei auf eine deutlich stärkere Sachkenntnis zurückgreift", so der Porsche-Chef, der auch den VW -Konzern leitet. Es gebe hierzu Anfragen verschiedener politischer Parteien an das Unternehmen. "Wir beraten da, um die richtigen Schlüsse zu ziehen." Blume ergänzte: "Die Autoindustrie befindet sich mitten in der Transformation und benötigt Planungssicherheit. Daher begrüßen wir ausdrücklich, dass die Bundesregierung jetzt die entsprechenden Schritte übernimmt."

Blume sagte, es sei unbestritten, dass die E-Mobilität mittelfristig die dominante Form werden müsse. Nötig seien aber auch Lösungen für die Übergangszeit, in der noch ältere Autos unterwegs sind.

Eigentlich sollte schon in der vergangenen Woche beschlossen sein, dass in der EU ab Mitte des kommenden Jahrzehnts nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) verhinderte jedoch eine Zustimmung Deutschlands. Er besteht auf einem Vorschlag der EU-Kommission, wie nach 2035 noch Neuwagen zugelassen werden können, die E-Fuels tanken. Die Blockade stieß bei EU-Diplomaten in Brüssel auf Unverständnis, teils war von Vertrauensbruch durch die Bundesregierung die Rede./jap/DP/ngu

Quelle: dpa-AFX

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