MAILAND (dpa-AFX) - Der Reifenhersteller Pirelli
Im vergangenen Jahr hatte Pirelli seinen Erlös um 24 Prozent auf gut 6,6 Milliarden Euro gesteigert. Für 2023 hatte das Management zuletzt 6,6 bis 6,8 Milliarden Euro angepeilt. Dank steigender Preise und des Trends zu größeren Reifen soll aber ein höherer Anteil des Umsatzes als operativer Gewinn hängen bleiben: Die bereinigte operative Marge soll jetzt etwa 14,5 bis 15 Prozent erreichen, jeweils ein halber Prozentpunkt mehr als bisher gedacht.
Im zweiten Quartal legte Pirelli weiter zu. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent auf gut 1,7 Milliarden Euro. Ungünstige Währungskurse bremsten den Anstieg um mehr als 5 Prozentpunkte. Zwar wurde Pirelli wegen der rückläufigen Auto-Nachfrage weniger Reifen los. Allerdings profitierte der Hersteller von dem Trend zu großen Reifen, wie sie bei den stark gefragten Stadtgeländewagen zum Einsatz kommen. So stieg der bereinigte operative Gewinn (Ebit) um mehr als sechs Prozent auf gut 269 Millionen Euro, was besser war als von Analysten erwartet. Der Überschuss legte um knapp vier Prozent auf 128 Millionen Euro zu./stw/nas/he
Quelle: dpa-AFX