BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Trend zur ultrakurzen Flugreise scheint an den deutschen Flughäfen vorerst gestoppt zu sein. Passagiere waren einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage zufolge im vergangenen Jahr länger unterwegs als noch fünf Jahre zuvor.
Laut dem Flughafenverband ADV hat sich die durchschnittliche Geschäftsreise um fast zwei Tage auf 7,3 Tage verlängert. Auch Touristen waren mit durchschnittlich 12,0 Tagen länger unterwegs als im Vergleichsjahr 2017 mit 11,2 Tagen. Für die Umfrage wurden im vergangenen Jahr knapp 100 000 Passagiere an den deutschen Flughäfen in persönlichen Interviews repräsentativ befragt.
Das Publikum an den Flughäfen ist im Vergleich zu den Vorjahren jünger und weiblicher geworden, teilte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) weiter mit. Die Gruppe der unter 30 Jahre alten Passagiere ist auf 29 Prozent gewachsen, rund 8 Prozentpunkte mehr als bei der ersten Befragung im Jahr 2008. 48 Prozent aller Fluggäste sind weiblich. Auch hier zeigt sich eine Steigerung um fünf Prozentpunkte.
Der Anteil der Geschäftsreisenden betrug 2022 nur noch 20 Prozent. Deutlich seltener als in den Jahren zuvor waren an den Airports Passagiere anzutreffen, die Deutschland besucht haben. Ihr Anteil an allen Befragten fiel seit 2017 um 11 Prozentpunkte auf 23 Prozent des Gesamtaufkommens./ceb/DP/mis
Quelle: dpa-AFX