KSB schließt Geschäftsjahr 2021 sehr erfolgreich ab
Frankenthal (ots) -
- Auftragseingang, Umsatz und EBIT steigen deutlich
- Geschäftsleitung schlägt der Hauptversammlung Dividende von 9,00 EUR plus 3,00
EUR Jubiläumsdividende vor
- Guter Start in das neue Geschäftsjahr
- Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs und die angespannten
Beschaffungsmärkte sind herausfordernd
Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB hat im Jahr seines
150-jährigen Bestehens das beste Geschäftsjahr seit langem erzielt. Trotz
coronabedingter Standortstillegungen in einigen Ländern lagen alle Kennzahlen
innerhalb der im vierten Quartal nach oben angepassten Prognose. Der
Auftragseingang stieg um 268,3 Mio. EUR (+ 12,5 %) auf 2.411,7 Mio. EUR (Vorjahr
2.143,4 Mio. EUR). Der Umsatz erhöhte sich ebenfalls deutlich um 135,7 Mio. EUR
(+ 6,1 %) auf 2.343,6 Mio. EUR (Vorjahr 2.207,9 Mio. EUR). Besonders erfreulich
entwickelte sich das EBIT, das sich von 70,2 Mio. EUR auf 141,2 Mio. EUR (+
101,2 %) verdoppelte. Die Umsatzrendite beträgt 6,0 %.
Aufgrund des herausragenden Geschäftsjahres 2021 mit einem Jahresüberschuss von
110,3 Mio. EUR schlägt die Geschäftsleitung der Hauptversammlung vor, eine
Dividende von 9,00 EUR sowie zusätzlich eine Jubiläumsdividende von weiteren
3,00 EUR pro Stammaktie auszuschütten.
"Das gute Geschäftsergebnis ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Das sind
zum einen die im Rahmen von Climb 21 eingeführte neue marktorientierte
Unternehmensstruktur mit Fokussierung auf margenstärkeres Standard- und KSB
SupremeServ-Geschäft mit Ersatzteilen und Service-Dienstleistungen. Zum anderen
sind es ein weltweit stringentes Kostenmanagement und die Effekte aus dem
Ergebnisverbesserungsprogramm der Muttergesellschaft KSB SE & Co. KGaA. Nicht
zuletzt gab es zusätzlichen Rückenwind durch die sich erholende Weltwirtschaft
und die trotz andauernder Corona-Pandemie wieder gestiegene
Investitionsbereitschaft der Kunden", sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der
KSB-Geschäftsleitung.
Neben größeren Aufträgen im Geschäftssegment Standardpumpen, zu denen
Gebäudetechnik, Allgemeine Industrie, Chemie und Wasser gehören, gewann KSB auch
wieder mehrere Großaufträge, zum Beispiel für die Ausrüstung von Kraftwerken in
China, ein Bewässerungsprojekt in Ägypten sowie ein Bergbauprojekt in Kanada.
Alle Regionen haben zum Wachstum beigetragen. Die Gesellschaften in der mit
Abstand größten Region Europa, die sich im Corona-Jahr 2020 als stabil erwiesen
hatte, erzielten einen Auftragseingang von 1.262,2 Mio. EUR (+ 7,6 %) und einen
Umsatz von 1.261,4 Mio. EUR (+ 2,6 %). Den größten prozentualen Zuwachs gab es
in der Region Mittlerer Osten / Afrika / Russland. Hier stiegen der
Auftragseingang um 27,1 % (+ 36,5 Mio. EUR) auf 171,3 Mio. EUR und der Umsatz um
11,1 % (+ 14,7 Mio. EUR) auf 148,0 Mio. EUR. Auch die Region Asien / Pazifik
steigerte den Auftragseingang deutlich um 17,4 % (+ 86,1 Mio. EUR) auf 579,8
Mio. EUR und den Umsatz um 14,5 % (+ 70,5 Mio. EUR) auf 557,4 Mio. EUR. Ähnlich
entwickelte sich auch die Region Amerika. Hier wuchsen der Auftragseingang um
16,5 % (+ 56,4 Mio. EUR) auf 398,4 Mio. EUR und der Umsatz um 5,0 % (+ 18,1 Mio.
EUR) auf 376,7 Mio. EUR.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat KSB die im Strategieprojekt Climb 21
definierte Neuausrichtung des Unternehmens auf margenstarke Märkte und die
Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen konsequent weiter
vorangetrieben. Insgesamt verfügen jetzt 25 Länder über Online-Shops mit einer
neuen, umfassenden Verkaufsplattform, die weitere Absatz- und Kundenkanäle
erschließt. Zudem hat KSB auch 2021 mit 104 Mio. EUR wieder erheblich in die
Zukunftsfähigkeit des Unternehmens investiert. Größte Einzelinvestition war die
im Jahr 2021 abgeschlossene Kapazitätserweiterung bei der auf Mining
spezialisierten Tochtergesellschaft GIW in den USA.
Zudem förderte KSB wichtige Nachhaltigkeitsprojekte. So sind mit den Standorten
in Concorezzo, Italien, und Pattensen bei Hannover die ersten Standorte
klimaneutral zertifiziert, am Stammsitz in Frankenthal entsteht derzeit eine
neue Heizzentrale, die den CO2-Fußabdruck des Unternehmens weiter reduzieren
wird.
Auch für das laufende Geschäftsjahr 2022 ist KSB zuversichtlich und strebt eine
weitere Steigerung von Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis an. Allerdings
bleibt die Lage aufgrund von coronabedingten Lieferengpässen sowie höheren
Material-, Rohstoff- und Energiepreisen weiterhin herausfordernd. Zudem werden
die politischen und militärischen Auseinandersetzungen im Russland-Ukraine-Krieg
das Geschäft belasten.
"Ein besonderer Dank gilt allen unseren Mitarbeitern. Sie haben auch im zweiten
Corona-Jahr und unter erschwerten Bedingungen mit großem Engagement und hoher
Flexibilität dazu beigetragen, dieses gute Ergebnis zu erwirtschaften. Gemeinsam
werden wir auch die vor uns liegenden Herausforderungen meistern", sagt Dr.
Stephan Timmermann.
KSB ist ein international führender Hersteller von Pumpen und Armaturen. Der
Konzern mit seiner Zentrale in Frankenthal ist mit eigenen
Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf allen
Kontinenten vertreten. Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 mit rund 15.400
Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 2,3 Mrd. EUR erzielt.
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Quelle: dpa-AFX