Starker Start ins Geschäftsjahr 2021 - Prognose erhöht (FOTO)
Hamburg (ots) -
- Auftragseingang in Wert und Stück liegt bei 1,32 Mrd. EUR und 46,1 Tsd.
Fahrzeugen
- Umsatz im 1. Quartal erreicht 959 Mio. EUR
- EBIT steigt auf 72,1 Mio. EUR, EBIT-Rendite erhöht sich auf 7,5 Prozent
- Nettoguthaben von 248 Mio. EUR aufgebaut
- Prognose 2021 angehoben: Auftragseingang 4,2 Mrd. EUR - 4,5 Mrd. EUR, Umsatz
4,0 Mrd. EUR - 4,2 Mrd. EUR und EBIT 300 Mio. EUR - 350 Mio. EUR
Jungheinrich hat das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2021 sehr gut abgeschlossen.
In einem weiterhin herausfordernden Umfeld wurden alle Finanzkennzahlen zum Teil
deutlich gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Der Auftragseingangswert des 1.
Quartals 2021 wurde insbesondere durch den guten Auftragseingang für
Neufahrzeuge sowie für Automatiksysteme bestimmt. Treiber der Umsatzentwicklung
waren alle Geschäftsfelder. Das EBIT stieg, maßgeblich aufgrund der besseren
Auslastung der Werke, deutlich. Aufgrund dieser positiven Entwicklung und einer
auch für den weiteren Jahresverlauf erwarteten hohen Nachfrage hat Jungheinrich
seine Prognose für das Jahr 2021 angehoben.
Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender: "Wir sind sehr stark in das neue
Geschäftsjahr gestartet. Insbesondere der Auftragseingang, ein neues Allzeithoch
in einem Quartal, ist Beweis für die äußerst erfolgreiche Arbeit des gesamten
Teams weltweit. Auf den weiteren Jahresverlauf blicken wir optimistisch. Die
andauernden Herausforderungen, resultierend aus der COVID-19-Pandemie und
insbesondere aus Engpässen in der Lieferkette, haben wir unverändert fest im
Blick. Operativ und strategisch sind wir hierfür weiterhin gut aufgestellt. Vor
dem Hintergrund der positiven Entwicklungen des 1. Quartals haben wir unsere
Prognose für das Geschäftsjahr 2021 erhöht. Die im November 2020
veröffentlichten Ziele und Maßnahmen der Strategie 2025+ werden vollumfänglich
weiterverfolgt und die Zielgrößen für 2025 im Laufe des Jahres überprüft."
Der Auftragseingang in Wert, der die Geschäftsfelder Neugeschäft, Miete und
Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst umfasst, lag bei 1,32 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,02
Mrd. EUR), in Stück bei 46,1 Tsd. Fahrzeugen (Vorjahr: 32,1 Tsd. Fahrzeuge). Der
Umsatz des 1. Quartals erreichte 959 Mio. EUR (Vorjahr: 920 Mio. EUR). Das
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) stieg auf 72,1 Mio. EUR
(Vorjahr: 53,7 Mio. EUR), damit ergab sich eine EBIT-Rendite (EBIT-ROS) von 7,5
Prozent (Vorjahr: 5,8 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 50,1
Mio. EUR (Vorjahr: 31,8 Mio. EUR). Entsprechend betrug das Ergebnis je
Vorzugsaktie 0,50 EUR (Vorjahr: 0,32 EUR). Zum 31. März 2021 erreichte das
Nettoguthaben 248 Mio. EUR (31. Dezember 2020: Nettoguthaben von 194 Mio. EUR).
"Jungheinrich hat eine starke Leistung gezeigt und alle Ergebnisgrößen gegenüber
dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Das 1. Quartal zeigt, dass wir auf
dem richtigen Weg sind", erklärt Finanzvorstand Dr. Volker Hues.
Entwicklung Januar bis März 2021
Marktentwicklung
Das Weltmarktvolumen für Flurförderzeuge ist im 1. Quartal 2021 gegenüber dem
Vorjahresquartal besonders stark gewachsen, da alle Regionen einen sehr
deutlichen Nachfrageanstieg verzeichnen konnten. Insbesondere in China fand ein
überproportionaler Anstieg der Bestellungen statt. Das weltweit am stärksten
nachgefragte Produktsegment war in den ersten drei Monaten des Jahres die
Lagertechnik. In Europa zog die Nachfrage im Berichtszeitraum ebenfalls sehr
deutlich an. Dort legten die Bestellungen für lagertechnische Geräte im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum sehr stark zu.
Geschäftsentwicklung von Jungheinrich
Der stückzahlbezogene Auftragseingang im Neugeschäft, der die Bestellungen für
Neufahrzeuge einschließlich der für Mietgeräte enthält, lag mit 46,1 Tsd.
Fahrzeugen im 1. Quartal 2021 um 44 Prozent über dem Vorjahreswert (32,1 Tsd.
Fahrzeuge). Jungheinrich profitierte von der sehr deutlichen Nachfragebelebung
in Europa. Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder -
Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst - umfasst, übertraf im
Berichtszeitraum mit 1.322 Mio. EUR den Vorjahreswert (1.016 Mio. EUR) um 30
Prozent. Ausschlaggebend hierfür war neben dem flächendeckend sehr guten
Auftragseingang für Neufahrzeuge auch die Nachfrage nach Automatiksystemen. Der
mit 959 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (920 Mio. EUR) um 4 Prozent höhere
Konzernumsatz wird von allen Geschäftsfeldern getragen.
Das EBIT stieg im Wesentlichen aufgrund der besseren Auslastung der Werke
deutlich um 34 Prozent auf 72,1 Mio. EUR (Vorjahr: 53,7 Mio. EUR). Die
EBIT-Rendite erhöhte sich auf 7,5 Prozent (Vorjahr: 5,8 Prozent). Das EBT von
Januar bis März 2021 betrug 68,2 Mio. EUR (Vorjahr: 43,5 Mio. EUR). Die
EBT-Rendite lag bei 7,1 Prozent (Vorjahr: 4,7 Prozent).
Zum 31. März 2021 erreichte das Nettoguthaben 248 Mio. EUR (31. Dezember 2020:
Nettoguthaben von 194 Mio. EUR).
Prognose
Aufgrund des sehr starken Auftragseinganges im 1. Quartal 2021 und einer auch
für den weiteren Jahresverlauf erwarteten hohen Nachfrage hat der Vorstand die
am 26. März 2021 veröffentlichte Prognose für das Jahr 2021 erhöht und mit einer
Ad-hoc-Meldung am 22. April 2021 veröffentlicht.
Wir rechnen nunmehr mit einem Auftragseingang zwischen 4,2 Mrd. EUR und 4,5 Mrd.
EUR (bisher: 3,9 Mrd. EUR bis 4,1 Mrd. EUR). Der Konzernumsatz dürfte sich
aufgrund der großen Herausforderungen in der Lieferkette innerhalb einer
Bandbreite von 4,0 Mrd. EUR bis 4,2 Mrd. EUR bewegen (bisher: 3,9 Mrd. EUR bis
4,1 Mrd. EUR). Das EBIT wird 2021 nach aktueller Einschätzung zwischen 300 Mio.
EUR und 350 Mio. EUR liegen (bisher: 260 Mio. EUR bis 310 Mio. EUR). Demgemäß
wird eine EBIT-Rendite in der Bandbreite von 7,5 Prozent bis 8,3 Prozent
erwartet (bisher: 6,7 Prozent bis 7,6 Prozent). Das EBT dürfte 280 Mio. EUR bis
330 Mio. EUR erreichen (bisher: 240 Mio. EUR bis 290 Mio. EUR). Die EBT-Rendite
soll zwischen 7,0 Prozent und 7,9 Prozent liegen (bisher: 6,2 Prozent bis 7,1
Prozent). Wir gehen von einem ROCE-Wert zwischen 17 Prozent und 21 Prozent
(bisher: zwischen 14 Prozent und 18 Prozent) aus. Des Weiteren erwarten wir,
dass zum Geschäftsjahresende 2021 ein Nettoguthaben von deutlich über 300 Mio.
EUR (bisher: Nettoguthaben von deutlich über 200 Mio. EUR) erreicht wird.
Über Jungheinrich
Jungheinrich, gegründet im Jahr 1953, zählt zu den weltweit führenden
Lösungsanbietern für die Intralogistik. Mit einem umfassenden Portfolio an
Flurförderzeugen, Automatiksystemen und Dienstleistungen bietet Jungheinrich
seinen Kunden passgenaue Lösungen für die Herausforderungen der Industrie 4.0.
Der Konzern mit Stammsitz in Hamburg ist weltweit in 40 Ländern mit eigenen
Direktvertriebsgesellschaften und in rund 80 weiteren Ländern durch
Partnerunternehmen vertreten. Jungheinrich beschäftigt weltweit 18.000
Mitarbeiter und erzielte 2020 einen Konzernumsatz von 3,81 Mrd. EUR. Die
Jungheinrich-Aktie ist im SDAX notiert.
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Quelle: dpa-AFX