Jungheinrich veröffentlicht neue Prognose für 2020 und gibt Zahlen für
das 1. Halbjahr bekannt
Hamburg (ots) - Der Vorstand der Jungheinrich AG hat unter Berücksichtigung der
derzeit erwarteten Folgen der COVID-19-Krise eine neue Prognose für das
Geschäftsjahr 2020 erstellt.
Die am 18. Dezember 2019 veröffentlichte und mit Erscheinen des
Geschäftsberichtes 2019 am 18. März 2020 bestätigte Prognose für das
Geschäftsjahr 2020 konnte die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie noch nicht
berücksichtigen und wurde aufgrund der Unsicherheit im Hinblick auf die zu
erwartenden Auswirkungen der Pandemie auf die weitere Geschäftsentwicklung von
Jungheinrich Ende April 2020 zurückgenommen.
Inzwischen besteht eine bessere Einschätzung für das verbleibende Geschäftsjahr.
Danach rechnet Jungheinrich für das Jahr 2020 mit einem Auftragseingang zwischen
3,4 Mrd. EUR und 3,6 Mrd. EUR. Der Konzernumsatz dürfte sich ebenfalls innerhalb
einer Bandbreite von 3,4 Mrd. EUR bis 3,6 Mrd. EUR bewegen. Das Ergebnis vor
Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) sollte 2020 nach aktueller Einschätzung
zwischen 130 Mio. EUR und 180 Mio. EUR liegen. Die EBIT-Rendite wird in einer
Bandbreite von 3,8 Prozent bis 5,0 Prozent erwartet. Für das Ergebnis vor
Steuern (EBT) soll ein Wert zwischen 105 Mio. EUR und 155 Mio. EUR erreicht
werden. Die EBT-Rendite soll bei 3,1 Prozent bis 4,3 Prozent liegen.
Des Weiteren wird zum Jahresende 2020 eine Nettoverschuldung von deutlich unter
50 Mio. EUR erwartet. Der ROCE für das Geschäftsjahr 2020 dürfte zwischen 8
Prozent und 12 Prozent liegen.
Jungheinrich strebt darüber hinaus im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 eine
leichte Verbesserung seines Marktanteiles in Europa (2019: 20,2 Prozent) an.
Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass es im weiteren Verlauf der
COVID-19-Pandemie nicht zu einem umfangreichen zweiten Lockdown kommt und
Lieferketten weitgehend intakt bleiben. Die Prognosebandbreiten berücksichtigen
dabei bereits gewisse negative Entwicklungen auf Kunden- und Lieferantenseite.
Die Geschäftsentwicklung des Jungheinrich-Konzerns im 1. Halbjahr 2020 war durch
die besonderen Auswirkungen der globalen Corona-Krise im 2. Quartal 2020
beeinflusst. So lagen die Bestellungen für Neufahrzeuge mit 53,9 Tsd. Fahrzeugen
im 1. Halbjahr 2020 deutlich unter dem Vorjahreszeitraum (67,0 Tsd. Fahrzeuge).
Der wertmäßige Auftragseingang des Jungheinrich-Konzerns blieb mit 1,81 Mrd. EUR
hinter dem Vorjahr (2,07 Mrd. EUR) zurück. Der Konzernumsatz betrug - vor allem
vor dem Hintergrund des guten Auftragsbestandes zum Ende des 1. Quartals 2020 -
1,80 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,96 Mrd. EUR).
Das EBIT erreichte im 1. Halbjahr 2020 95 Mio. EUR (Vorjahr: 125 Mio. EUR). Das
EBT betrug 82 Mio. EUR (Vorjahr: 117 Mio. EUR). Entsprechend lag die
EBIT-Rendite bei 5,3 Prozent (Vorjahr: 6,4 Prozent) und die EBT-Rendite bei 4,5
Prozent (Vorjahr: 6,0 Prozent). Die Vorjahreswerte wurden angepasst und
berücksichtigen die bereits in der Quartalsmitteilung zum 30. September 2019
berichteten und sich nahezu kompensierenden Ergebniseffekte.
Das Unternehmen verfügt über eine sehr gesunde Bilanzstruktur und eine solide
Liquiditätsreserve.
Der Zwischenbericht der Jungheinrich AG zum 30. Juni 2020 wird am 11. August
2020 veröffentlicht.
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Quelle: dpa-AFX