Jungheinrich behauptet sich trotz angespanntem Marktumfeld: Zahlen für
die ersten neun Monate 2020 veröffentlicht (FOTO)
Hamburg (ots) -
- Umsatz in den ersten drei Quartalen erreicht 2,72 Mrd. Euro
- Auftragseingang Wert liegt bei 2,73 Mrd. Euro
- EBIT von 150,2 Mio. Euro
- EBIT-Rendite von 5,5 Prozent
- Auftragsbestand + 6 Prozent gegenüber Jahresende 2019
- Konsequenter Abbau der Nettoverschuldung (Nettoguthaben von 66 Mio. Euro)
- Dank an Belegschaft für hervorragende Arbeit unter schwierigen Bedingungen
- Corona-Prämie als Anerkennung für außergewöhnliche Belastungen
Jungheinrich kommt bisher besser durch die Corona-Krise als zunächst erwartet.
Der Konzernumsatz betrug nach neun Monaten des Jahres 2,72 Mrd. Euro (Vorjahr
2,97 Mrd. Euro). Der Rückgang fiel damit deutlich geringer aus als noch im
Sommer befürchtet. Der Auftragseingang lag bei 2,73 Mrd. Euro. Dank frühzeitig
eingeleiteter Maßnahmen zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung konnten die
negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Jungheinrich-Ergebnis
begrenzt werden. Jungheinrich verfügt über eine solide Liquiditätsreserve und
hat seine Nettoverschuldung in den vergangenen Monaten so weit reduziert, dass
zum Ende des dritten Quartals sogar ein Nettoguthaben von 66 Mio. Euro erzielt
wurde. Mit seinem hohen und gegenüber dem Vorjahr stabilen Umsatzanteil hat
insbesondere der Jungheinrich-Kundendienst dazu beigetragen, dass sich
Jungheinrich in der Corona-Krise gut behaupten konnte. Seit einigen Wochen
verzeichnet das Unternehmen auch wieder eine wachsende Nachfrage seiner Kunden.
Auf dieser Grundlage hat Jungheinrich bereits am 21. Oktober seine Prognose für
das Gesamtjahr 2020 angehoben.
Dr. Volker Hues, Finanzvorstand der Jungheinrich AG, erklärt: "Jungheinrich hat
sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 trotz des in Folge der
COVID-19-Pandemie schwierigen Marktumfeldes gut behauptet. Es hat sich
ausgezahlt, dass wir uns bereits im vergangenen Jahr wetterfest gemacht haben.
Unsere frühzeitig eingeleiteten und konsequent umgesetzten
Effizienzverbesserungs- und Kostensenkungsmaßnahmen haben ihre gewünschte
Wirkung erzielt und auf dem Höhepunkt der Krise zur Stabilisierung unserer
Zahlen beigetragen. Das schlägt sich jetzt positiv auf das Jungheinrich-Ergebnis
nieder. Jungheinrich wird gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen. Dank
unseres entschlossenen Schuldenabbaus und des Aufbaus von Liquiditätsreserven
sind wir auch für eine mögliche Zuspitzung der COVID-19-Pandemie über den Winter
gewappnet. Für die kommenden Wochen und Monate gilt weiterhin, dass der Schutz
der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Sicherung der
Lieferfähigkeit oberste Priorität haben. Der Dank des Vorstandes geht an die
gesamte Jungheinrich-Belegschaft: Sie hat in der Krise als Team Charakter
bewiesen und unter schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet. Als
Anerkennung für die außergewöhnliche Belastung durch die Pandemie wird
Jungheinrich seinen Mitarbeitern dieses Jahr einmalig eine Corona-Prämie
auszahlen."
Entwicklung Januar bis September 2020
Auftragseingang und Auftragsbestand
In den ersten neun Monaten des Jahres lag der stückzahlbezogene Auftragseingang
im Neugeschäft, der die Bestellungen für Neufahrzeuge einschließlich der für
Mietgeräte enthält, bei 80,7 Tsd. Fahrzeugen. Das sind 14 Prozent weniger als im
Vorjahreszeitraum (94,1 Tsd. Fahrzeuge). Der wertmäßige Auftragseingang, der
alle Geschäftsfelder - Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst
- umfasst, lag bei 2.732 Mio. Euro und war damit 9 Prozent geringer als im
Vorjahr (3.014 Mio. Euro). Der Auftragsbestand des Neugeschäftes zum 30.
September lag bei 833 Mio. Euro und war somit um 124 Mio. Euro beziehungsweise
13 Prozent niedriger als der Vorjahreswert (957 Mio. Euro). Gegenüber dem
Auftragsbestand zum Jahresende 2019 ergab sich trotz Ausbruchs der
Corona-Pandemie ein Aufbau im Auftragsbestand um 46 Mio. Euro beziehungsweise 6
Prozent.
Ertrags- und Finanzlage
Der Jungheinrich-Konzern hat im Zeitraum Januar bis September 2020 ein Ergebnis
vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) von 150,2 Mio. Euro erreicht
(Vorjahr: 197,3 Mio. Euro). Die EBIT-Rendite (EBIT-ROS) belief sich auf 5,5
Prozent nach 6,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Steuern (EBT)
lag nach neun Monaten bei 133,8 Mio. Euro (Vorjahr: 183,3 Mio. Euro). Die
EBT-Rendite (EBT-ROS) lag bei 4,9 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent).
Prognoseveränderung
Vor dem Hintergrund einer besser als noch im Sommer erwarteten Markt- und
Geschäftsentwicklung hat Jungheinrich die Prognose für das Geschäftsjahr 2020
angehoben und mit einer Ad-hoc-Meldung am 21. Oktober 2020 veröffentlicht. Der
Vorstand der Jungheinrich AG rechnet für das Gesamtjahr 2020 mit einem
Konzernumsatz innerhalb einer Bandbreite von 3,5 Mrd. Euro bis 3,7 Mrd. Euro
bewegen. Das EBIT sollte 2020 nach aktueller Einschätzung zwischen 180 Mio. Euro
und 230 Mio. Euro liegen. Für die EBIT-Rendite wird eine Bandbreite zwischen 5,1
Prozent und 6,2 Prozent erwartet. Des Weiteren wird erwartet, dass Jungheinrich
zum Geschäftsjahresende keine Nettoverschuldung ausweisen, sondern ein
Nettoguthaben von deutlich über 50 Mio. Euro erreichen wird.
Pressekontakt:
Benedikt Nufer, Pressesprecher
Tel.: +49 40 6948 3489
Mobil: +49 151 277 912 45
benedikt.nufer@jungheinrich.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33063/4758013
OTS: Jungheinrich AG
ISIN: DE0006219934
Quelle: dpa-AFX