Auf Kurs: Jungheinrich mit sehr gutem ersten Halbjahr (FOTO)
Hamburg (ots) -
- Auftragseingang: 2,42 Mrd. EUR / +34%
- Umsatz: 1,99 Mrd. EUR / +10%
- EBIT: 169 Mio. EUR / +78%, EBIT-ROS: 8,5%
- Ergebnis nach Steuern: 121 Mio. EUR / +102,7%
- Nettoguthaben: 260 Mio. EUR / +66 Mio. EUR ggü. Ende 2020
- Prognose 2021 bestätigt
Die Jungheinrich AG blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2021. Der
Auftragseingang hat sich aufgrund der sehr guten Marktentwicklung im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt und erreichte 2,42 Mrd. EUR (Vorjahr:
1,81 Mrd. EUR). Haupttreiber des gestiegenen Umsatzes mit 1,99 Mrd. EUR (Vj.:
1,80 Mrd. EUR) war das Neugeschäft mit höheren Produktionsvolumina bei
Fahrzeugen sowie guten Zuwächsen bei den Automatiksystemen. Mit einem EBIT von
169 Mio. EUR (Vj.: 95 Mio. EUR), einem EBT von 165 Mio. EUR (Vj.: 82 Mio. EUR)
sowie einem Ergebnis nach Steuern von 121 Mio. EUR (Vj.: 60 Mio. EUR) lagen die
Ergebnisgrößen spürbar über dem Vorjahr. Das Nettoguthaben lag zum
Berichtsstichtag bei 260 Mio. EUR (Ende 2020: 194 Mio. EUR). Die am 22. April
2021 erhöhte Prognose für das Geschäftsjahr 2021 wird bestätigt.
Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG: "Das erste Halbjahr
2021 verlief für Jungheinrich wie erwartet sehr gut. Dies zeigt sich
insbesondere im starken Auftragseingang, ebenso konnten wir unsere
Profitabilität deutlich steigern. Die Corona-Pandemie managen wir weiterhin
erfolgreich. Die Folgen der weltweit angespannten Lage in den globalen
Lieferketten auf den Konzern konnten dank unseres effektiven Supply Chain
Managements gering gehalten werden. Gleichzeitig setzen wir konsequent unsere
Strategie 2025+ um. Auf den weiteren Jahresverlauf blicken wir positiv."
Entwicklungen Januar bis Juni 2021
Marktentwicklung Flurförderzeuge
Das Weltmarktvolumen für Flurförderzeuge ist im ersten Halbjahr 2021 gegenüber
dem Vorjahreszeitraum besonders stark gewachsen, da alle Regionen einen sehr
deutlichen Nachfrageanstieg verzeichnen konnten. In Europa stiegen die
Bestellungen im Berichtszeitraum, vorrangig getrieben durch die Nachfrage nach
lagertechnischen Geräten, sehr deutlich an.
Geschäftsentwicklung von Jungheinrich
Insbesondere der starken Nachfrage in Europa folgend, stieg der
stückzahlbezogene Auftragseingang, der die Bestellungen für Neufahrzeuge
einschließlich der für Mietgeräte enthält, im ersten Halbjahr 2021 um 51 Prozent
auf 81,3 Tsd. Fahrzeuge (Vj.: 53,9 Tsd. Fahrzeuge).
Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder - Neugeschäft, Miete
und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst - umfasst, übertraf im Berichtszeitraum
mit 2,42 Mrd. EUR den Vorjahreswert von 1,81 Mrd. EUR um 34 Prozent sehr
deutlich und reflektiert die sehr gute Marktentwicklung, insbesondere in Europa.
Der Auftragsbestand des Neugeschäftes betrug zum 30. Juni 2021 1,29 Mrd. EUR und
war somit um jeweils 57 Prozent höher als der Vorjahreswert (Vj.: 824 Mio. EUR)
und der Bestandswert zum Jahresende 2020 (Vj.: 821 Mio. EUR). Hieraus ergab sich
ein Aufbau von 468 Mio. EUR beziehungsweise 471 Mio. EUR. Gründe für den starken
Bestandsaufbau waren die starke Nachfrage nach Flurförderzeugen, Projektaufträge
für Automatiksysteme sowie die teilweise eingeschränkte Verfügbarkeit von
Produktionsmaterial vor dem Hintergrund der anhaltenden und global spürbar
steigenden Nachfrage in zahlreichen Branchen.
Der Konzernumsatz erreichte im ersten Halbjahr 2021 mit 1,99 Mrd. EUR einen um
10 Prozent höheren Wert als im Vorjahreszeitraum (1,80 Mrd. EUR). Die Erlöse im
wichtigsten Einzelmarkt Deutschland stiegen in der Berichtsperiode um 12 Prozent
auf 479 Mio. EUR (Vj.: 429 Mio. EUR). Die Auslandsumsätze erhöhten sich um 10
Prozent auf 1,51 Mrd. EUR (Vj.: 1,37 Mrd. EUR). Die Auslandsquote blieb mit 76
Prozent gegenüber dem Vorjahr konstant. Außerhalb Europas erreichten die
Umsatzerlöse 248 Mio. EUR (Vj.: 232 Mio. EUR). Das entspricht einem Anteil am
Konzernumsatz von 12 Prozent (Vj.: 13 Prozent).
Haupttreiber für den höheren Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2021 war das
Neugeschäft mit einem Umsatzanstieg um 114 Mio. EUR. Die wesentlichen Ursachen
für den höheren Umsatz im Neugeschäft waren im Vergleich zum Vorjahr das
deutlich höhere Produktionsvolumen bei Fahrzeugen und die guten Zuwächse bei
Automatiksystemen. Der Umsatz mit Miet- und Gebrauchtgeräten erreichte 311 Mio.
EUR (Vj.: 294 Mio. EUR). Der Kundendienst legte mit einem Umsatz von 577 Mio.
EUR im ersten Halbjahr 2021 (Vj.: 523 Mio. EUR) sehr deutlich zu. Der Umsatz im
Finanzdienstleistungsgeschäft erreichte in den ersten sechs Monaten des
Berichtsjahres mit 549 Mio. EUR das Vorjahresniveau (Vj.: 553 Mio. EUR).
Das EBIT stieg um 74 Mio. EUR beziehungsweise 78 Prozent auf 169 Mio. EUR (Vj.:
95 Mio. EUR). Die EBIT-Rendite lag mit 8,5 Prozent sehr deutlich über dem
Vorjahreswert (5,3 Prozent). Mit 165 Mio. EUR verdoppelte sich das EBT gegenüber
dem Vorjahreszeitraum (82 Mio. EUR). Die EBT-Rendite erreichte 8,3 Prozent (Vj.:
4,5 Prozent). Ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 121 Mio. EUR (Vj.: 60 Mio.
EUR) wurde erzielt.
Das Nettoguthaben lag zum Berichtsstichtag bei 260 Mio. EUR. Die Verbesserung um
66 Mio. EUR gegenüber dem Jahresende 2020 (194 Mio. EUR) resultierte vorrangig
aus dem gestiegenen Cashflow aus dem Ergebnis nach Steuern zuzüglich
Abschreibungen und Wertminderungen bei moderaten Zuwächsen im Working Capital
und in der Mietflotte.
Die im November 2020 veröffentlichten Ziele und Maßnahmen der Strategie 2025+
werden vollumfänglich weiterverfolgt und die Zielgrößen für 2025 bis zum
Jahresende überprüft.
Aufgrund des sehr starken Auftragseinganges im ersten Quartal 2021 und einer
auch für den weiteren Jahresverlauf erwarteten hohen Nachfrage nach
Flurförderzeugen und Automatiksystemen hat der Vorstand die am 26. März 2021
veröffentlichte Prognose für das Jahr 2021 mit einer am 22. April 2021
veröffentlichten Ad-hoc-Meldung erhöht. Die Erwartung hat sich seitdem nicht
verändert. Die Zahlen für das zweite Quartal 2021 reflektieren die erwartete,
weiterhin gute Nachfrage. Der Vorstand bestätigt daher die im April erhöhte
Prognose, wobei für den Auftragseingang nach aktueller Einschätzung das obere
Ende der Bandbreite von 4,2 Mrd. EUR bis 4,5 Mrd. EUR (2020: 3,8 Mrd. EUR)
leicht überschritten werden könnte. Der Konzernumsatz dürfte sich aufgrund der
großen Herausforderungen in der Lieferkette innerhalb einer Bandbreite von 4,0
Mrd. EUR bis 4,2 Mrd. EUR (2020: 3,8 Mrd. EUR) bewegen. Das EBIT wird 2021 nach
aktueller Einschätzung zwischen 300 Mio. EUR und 350 Mio. EUR (2020: 218 Mio.
EUR) liegen. Demgemäß wird eine EBIT-Rendite in einer Bandbreite von 7,5 Prozent
bis 8,3 Prozent (2020: 5,7 Prozent) erwartet.
Die im November 2020 veröffentlichten Ziele und Maßnahmen der Strategie 2025+
werden vollumfänglich weiterverfolgt und die Zielgrößen für 2025 bis zum
Jahresende überprüft.
Weiterführende Informationen und Details zur Marktentwicklung und zum
Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2021 entnehmen Sie bitte dem beigefügten
Zwischenbericht.
Über Jungheinrich
Jungheinrich, gegründet im Jahr 1953, zählt zu den weltweit führenden
Lösungsanbietern für die Intralogistik. Mit einem umfassenden Portfolio an
Flurförderzeugen, Automatiksystemen und Dienstleistungen bietet Jungheinrich
seinen Kunden passgenaue Lösungen für die Herausforderungen der Industrie 4.0.
Der Konzern mit Stammsitz in Hamburg ist weltweit in 40 Ländern mit eigenen
Direktvertriebsgesellschaften und in rund 80 weiteren Ländern durch
Partnerunternehmen vertreten. Jungheinrich beschäftigt weltweit 18.000
Mitarbeiter und erzielte 2020 einen Konzernumsatz von 3,81 Mrd. EUR. Die
Jungheinrich-Aktie ist im SDAX notiert.
Pressekontakt:
Benedikt Nufer, Pressesprecher
Tel.: +49 40 6948 3489
Mobil: +49 151 277 912 45
mailto:benedikt.nufer@jungheinrich.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33063/4992079
OTS: Jungheinrich AG
ISIN: DE0006219934
Quelle: dpa-AFX