+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
09.11.2021 ‧ dpa-Afx

OTS: Fraport AG / Fraport-Konzern-Zwischenbericht für die ersten neun Monate ...

-%
Fraport

Fraport-Konzern-Zwischenbericht für die ersten neun Monate 2021:
Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert
Frankfurt (ots) - Anziehender Passagierverkehr sorgt für starkes Umsatzplus /
Sondereffekte erhöhen operatives Ergebnis deutlich / Ausblick angehoben

Der Flughafenbetreiber Fraport hat Umsatz und Ergebnis sowohl im dritten Quartal
als auch im Neunmonatszeitraum deutlich gesteigert. Dabei profitierte das
Unternehmen von einer guten operativen Entwicklung und mehreren Sondereffekten.
Auch der Ausblick auf den Winter stimmt optimistisch. Daher hat Fraport die
Prognose für den Umsatz und die Ergebniskennzahlen für das laufende Jahr leicht
angehoben. Die Verkehrsentwicklung in Frankfurt wird am oberen Ende der
Bandbreite von unter 20 bis 25 Millionen Passagieren gesehen.

"Nach massiven Verlusten im vergangenen Jahr und einer stark angestiegenen
Verschuldung hellt sich die Lage inzwischen auf. Der Sommerreiseverkehr lief
vergleichsweise gut. Die Kompensationen für die durch die COVID19-Pandemie
entstandenen Verluste an verschiedenen Standorten verbessern unser Ergebnis
zusätzlich", erklärt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.
"Wir gehen davon aus, dass sich nun auch die Interkontinentalverkehre sukzessive
erholen werden - gestützt durch die Öffnung in Richtung USA. Deshalb sind wir
für den Winter etwas optimistischer als noch vor wenigen Monaten. Trotzdem
bleibt es ein langer Weg, bis wir beim Passagieraufkommen wieder das
Vorkrisenniveau erreichen und unsere Verschuldung deutlich reduzieren können."

Drittes Quartal: Starker Anstieg von Umsatz und Ergebnis

Dank einer deutlichen Erholung der touristischen Verkehre während der
Sommerreisezeit legte der Umsatz im dritten Quartal um 79,5 Prozent auf 633,8
Millionen Euro zu (Q3 2020: 353,1 Millionen Euro; jeweils bereinigt um
Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen an den internationalen
Beteiligungsflughäfen gemäß IFRIC 12). Das EBITDA erhöhte sich auf 288,6
Millionen Euro (Q3 2020: minus 250,3 Millionen Euro). Allerdings gab es mehrere
Sondereffekte: Im Vorjahreszeitraum hatten Rückstellungen für Personalmaßnahmen
in Höhe von 279,5 Millionen Euro das Ergebnis belastet. Im dritten Quartal des
laufenden Jahres hat Fraport hingegen rund 30 Millionen Euro an sonstigen
Erträgen aufgrund von Kompensationen an den Beteiligungen in den USA, Slowenien
und Griechenland verbucht. Bereinigt um diese Effekte verbleibt dennoch ein
starker Anstieg des EBITDA von 29,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf
258,6 Millionen Euro im dritten Quartal 2021 (plus 785,6 Prozent). Das
Konzern-Ergebnis lag inklusive vorgenannter Sondereffekte bei 102,6 Millionen
Euro (Q3 2020: minus 305,8 Millionen Euro).

Erste neun Monate 2021: Solide operative Entwicklung gestützt von positiven
Sondereffekten

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der Konzern-Umsatz um 18,3
Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro (ohne Berücksichtigung von Effekten aus
IFRIC 12). Neben dem Passagierplus in den Beteiligungen des Konzerns außerhalb
von Frankfurt wirkte sich auch die im ersten Quartal erfolgte Einigung mit der
Bundespolizei über verrechnete Luftsicherheitsleistungen der vergangenen Jahre
mit 57,8 Millionen Euro positiv auf den Umsatz aus. Hinzu kamen auf der
Einnahmenseite weitere Sondereffekte: Der vom Bund und dem Land Hessen
gleichermaßen gewährte Ausgleich für die im Lockdown entstandenen Vorhaltekosten
am Flughafen Frankfurt sowie Kompensationen für die Beteiligungen in
Griechenland, den USA und Slowenien erhöhten die sonstigen betrieblichen Erträge
um insgesamt 275,1 Millionen Euro. Zusammen mit dem Sondereffekt auf den Umsatz
aufgrund der Einigung mit der Bundespolizei sind das 332,9 Millionen Euro an
Sondereffekten, die sich positiv auf das operative Ergebnis (EBITDA) ausgewirkt
haben.

Entsprechend lag das EBITDA mit 623,9 Millionen Euro wieder deutlich im
positiven Bereich (9M 2020: minus 227,7 Millionen Euro). Bereinigt man den
Vorjahreswert um den damaligen negativen Sondereffekt für die
personalwirtschaftlichen Maßnahmen und den Wert im Berichtszeitraum um die
genannten positiven Sondereffekte, dann verbleibt ein Plus von

239,2 Millionen Euro auf 291,0 Millionen Euro (9M 2020: 51,8 Millionen Euro auf
bereinigter Basis).

Einschließlich der Sondereffekte entwickelte sich das Konzern-EBIT ebenfalls
deutlich positiv und lag bei 292,2 Millionen Euro (9M 2020: minus 571,0
Millionen Euro). Das EBT belief sich auf 152,6 Millionen Euro (9M 2020: - 716,9
Millionen Euro). Das Konzern-Ergebnis betrug 118,0 Millionen Euro (9M 2020:
minus 537,2 Millionen Euro).

Passagierverkehr erholt sich deutlich

Kumuliert über die ersten neun Monate des Jahres lag das Fluggastaufkommen am
Flughafen Frankfurt bei rund 15,8 Millionen Passagieren. Dies entsprach einem
Minus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020, da sich die
COVID-19-Pandemie im Vorjahr erst ab Mitte März stark negativ auswirkte.
Gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019 lag der Rückgang bei 70,8 Prozent. Im
Verlauf des Berichtszeitraums erholte sich das Passagieraufkommen aber deutlich
und lag zwischen Juni und September bei rund 45 Prozent des Vorkrisenniveaus.
Diese positive Entwicklung hat sich nach vorläufigen Zahlen auch im Oktober
fortgesetzt mit einem Plus von 218 Prozent auf 3,4 Millionen Passagiere
gegenüber dem Vorjahreszeitraum (rund 53 Prozent des Niveaus von Oktober 2019).
Grund für die anhaltende Erholung waren weiterhin vor allem touristische
Verkehre während der Herbstferien.

Das Cargo-Volumen legte in den ersten neun Monaten um 24,3 Prozent auf 1,7
Millionen Tonnen zu (plus 8,6 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten
2019).

Auch im internationalen Portfolio erholten sich die Passagierzahlen im
Berichtszeitraum deutlich gegenüber den ersten neun Monaten 2020. Im Vergleich
zum Vorkrisenniveau verzeichneten alle Beteiligungen hingegen weiterhin
Rückgänge. Stark touristisch geprägte Destinationen wie die griechischen
Flughäfen sowie Antalya in der Türkei erreichten aber immerhin wieder mehr als
50 Prozent des Vorkrisenniveaus. Während der Urlaubssaison im Sommer erreichten
sie sogar knapp 80 Prozent des jeweiligen Passagieraufkommens aus 2019
beziehungsweise nach vorläufigen Zahlen im Oktober mehr als 90 Prozent des
Vorkrisenniveaus.

Ausblick

Aufgrund des Ausgleichs für die entstandenen Vorhaltekosten am Flughafen
Frankfurt in Höhe von 159,8 Millionen Euro hatte Fraport die Ergebnisprognose
bereits zum Halbjahr nach oben angepasst. Angesichts der positiven
Verkehrsentwicklung geht der Vorstand nun davon aus, dass sich die
Passagierzahlen am Flughafen Frankfurt im Gesamtjahr im oberen Bereich der
bisher prognostizierten Bandbreite von unter 20 bis 25 Millionen Passagieren
bewegen werden.

Entsprechend der Entwicklung der ersten neun Monate und des optimistischen
Ausblicks auf das vierte Quartal wird die mit dem Halbjahresbericht gegebene
Prognose leicht nach oben angepasst: Den Umsatz erwartet Fraport nun bei leicht
über zwei Milliarden Euro (bisher: rund zwei Milliarden Euro). Für das EBITDA
wird eine Spanne von rund 650 bis leicht über 700 Millionen Euro prognostiziert
(bisher: rund 460 bis 610 Millionen Euro). Das EBIT wird bei rund 200 bis leicht
über 250 Millionen Euro erwartet (bisher: positiver Bereich). Das
Konzern-Ergebnis sollte im positiven

Bereich liegen (bisher: leicht negativ bis leicht positiv). Der Vorstand wird
unverändert vorschlagen, für das laufende Geschäftsjahr keine Dividende
auszuschütten.

Die mittelfristigen Verkehrserwartungen bleiben unverändert. Fraport geht
weiterhin davon aus, das Vorkrisenniveau beim Passagierverkehr in Frankfurt bis
zum Jahr 2026 zu erreichen, frühestens 2025. Bei den internationalen
Beteiligungen wird das jeweilige Vorkrisenniveau schneller erreicht werden,
durchschnittlich im Jahr 2023.

Weitere Informationen über die Fraport AG finden Sie hier
(https://www.fraport.com/de/konzern/ueber-uns.html) .

Pressekontakt:

Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Torben Beckmann
Media Relations
mailto:t.beckmann@fraport.de
Telefon +49 69 690-70553
60547 Frankfurt am Main
http://www.fraport.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/31522/5067758
OTS: Fraport AG
ISIN: DE0005773303

Quelle: dpa-AFX

Jetzt sichern Jetzt sichern