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Original-Research: Schweizer Electronic AG (von Montega AG): Halten

Original-Research: Schweizer Electronic AG (von Montega AG): Halten
Schweizer Electronic -%
26.04.2021 ‧ dpa-Afx

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Original-Research: Schweizer Electronic AG - von Montega AG

Einstufung von Montega AG zu Schweizer Electronic AG

Unternehmen: Schweizer Electronic AG
ISIN: DE0005156236

Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Halten
seit: 26.04.2021
Kursziel: 16,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Patrick Speck

Jahresstart dürfte solide ausfallen und Erholungstrend bestätigen,
zusätzlicher Spielraum durch Kapitalmaßnahme dennoch ratsam

Schweizer hat am vergangenen Freitag den Geschäftsbericht für 2020
veröffentlicht. Darin wurden die bereits Ende März vorgelegten vorläufigen
Eckwerte zu Umsatz (98,3 Mio. Euro), EBITDA (-9,5 Mio. Euro) und
Jahresergebnis (-17,9 Mio. Euro) vollumfänglich bestätigt. Der Ausblick für
das laufende Geschäftsjahr sieht unverändert ein Umsatzwachstum von 20 bis
30% sowie eine EBITDA-Marge zwischen 0 und -6% vor und spiegelt mit den
höher als gewöhnlichen Bandbreiten die derzeitigen Unsicherheiten im
Marktumfeld wider.

Q4 dürfte operative Trendumkehr eingeläutet haben: Das knapp zweistellige
Wachstum der Erlöse im Schlussquartal (+10,9% yoy) ging mit einer noch
deutlich stärkeren Entwicklung des Auftragseingangs einher, was in Q4 zu
einer Book-to-bill-Ratio von 1,35x führte. Obwohl dies für uns auf einen
soliden Jahresstart in 2021 hindeutet, gehen wir davon aus, dass die
Wachstumsrate im Auftaktquartal noch nicht im Korridor des
Wachstumsausblicks für das Gesamtjahr lag. Konkret rechnen wir für Q1 'nur'
mit einem Umsatzplus von 9,4% auf 30,0 Mio. Euro. Diese Annahme beruht auf
der noch vergleichsweise stabilen Vorjahresbasis (Q1/20 27,4 Mio. Euro;
-5,8% yoy), der angespannten Liefersituation auf den Beschaffungsmärkten
sowie der erst schrittweise zunehmenden Dynamik durch den Ramp-Up in China.
Auch ergebnisseitig sollte Q1 mit einer erwarteten EBITDA-Marge von -7,0%
(MONe: EBITDA -2,1 Mio. Euro) leicht unter der Zielbandbreite für das
Gesamtjahr rangieren, da zudem die Anlaufverluste des Werks in Jintan erst
sukzessive bis zum beabsichtigten Überschreiten des Break Evens in Q4
reduziert werden dürften.

Notwendige Kapitalmaßnahme rückt näher: Der Free Cashflow fiel in 2020 mit
-28,2 Mio. Euro deutlich weniger negativ aus als erwartet (MONe: -39,6 Mio.
Euro). Zurückzuführen ist dies jedoch in erster Linie darauf, dass die
Lieferantenverbindlichkeiten zum Jahresende noch auf einem sehr hohen
Niveau verblieben (36,3 Mio. Euro; DPO 135 Tage), während wir bereits von
einer Normalisierung ausgingen (MONe: 22,9 Mio. Euro). Die mit steigendem
Volumen in China wachsende Working Capital-Quote (MONe 2021: 5,6% vs. 2020:
-7,3%) sowie der erwartete Jahresverlust dürften die Eigenkapitalquote laut
Vorstand nochmals auf voraussichtlich 10 bis 15% drücken (31.12.2020:
17,4%). Die CAPEX-Planung sieht in 2021 Investitionen i.H.v. 17,5 Mio. Euro
vor. Schweizer verfügte hierfür zum Jahresende über liquide Mittel von 23,0
Mio. Euro, zudem stehen noch Zuwendungen der öffentlichen Hand in China von
rund 6,7 Mio. Euro und offene Kreditlinien (u.a. aus dem KfW-Programm) von
in Summe ca. 10,7 Mio. Euro zur Verfügung. Wir gehen aber davon aus, dass
der Vorstand zusätzlichen Spielraum durch eine Kapitalmaßnahme anstrebt,
wofür gegenwärtig u.a. umfangreiches genehmigtes Kapital nutzbar wäre (bis
30. Juni 2021 bis zu 50% des Grundkapitals auf Basis des Beschlusses der HV
2016).

Fazit: Schweizers Jahresauftakt dürfte solide ausgefallen sein, die
kurzfristig noch nicht zu erreichende Profitabilität und der steigende
Vorfinanzierungsbedarf in China lassen dem Unternehmen zurzeit aber wenig
Luft zum Atmen. Angesichts der u.E. ratsamen KE halten wir mit Kursziel von
16,00 Euro trotz des Upsides von 18% vorerst am Rating 'Halten' fest.



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Über Montega:

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mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
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sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
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Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
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Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
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Quelle: dpa-AFX

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