BERLIN (dpa-AFX) - Der Untersuchungsausschuss zum Wirecard
Das Münchner Fintech Wirecard, einst aufstrebender Börsenliebling, hatte im Sommer 2019 eingeräumt, dass 1,9 Milliarden Euro aus der Bilanz nicht aufzufinden waren. Es folgte die Insolvenz. Die Staatsanwaltschaft geht inzwischen davon aus, dass die Jahresabschlüsse mindestens seit 2015 gefälscht wurden. Die Wirtschaftsprüfer von EY gaben diesen Abschlüssen trotzdem immer wieder uneingeschränkt ihren Stempel. In einer Zwischenbilanz sprachen die Oppositions-Abgeordneten von "kollektivem Organversagen". Behörden hätten mehr auf Zuständigkeiten geschaut als in Zusammenhängen zu denken. Dazu kommen Lobbyismus und Versäumnisse etwa der Finanzaufsicht Bafin./tam/DP/he
Quelle: dpa-AFX