MADRID (dpa-AFX) - Nach einem Einbruch der Produktion im Zuge der Corona-Krise läuft es beim spanischen Ölkonzern Repsol wieder ein wenig besser. Das Unternehmen förderte nach vorläufigen Zahlen mit 628 Kilobarrel pro Tag knapp zwei Prozent mehr als noch drei Monate zuvor. Auch die Gewinnspanne im Raffineriegeschäft in Spanien liegt wieder im positiven Bereich, wie Repsol am Dienstagabend nach Handelsschluss mitteilte. Die Aktie des Ölkonzerns legte am Mittwochmorgen um mehr als ein Prozent zu.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Zahlen allerdings weiter schwach: Die Produktionsmenge lag im vierten Quartal 14 Prozent tiefer, auf Jahressicht rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang von 8,5 Prozent. Bei der Gewinnspanne im Raffineriegeschäft in Spanien sind die Rückgänge für das vierte Quartal und auf Jahressicht verheerend. Im letzten Jahresviertel steht ein Minus von mehr als 80 Prozent, auf Jahressicht hat sich die Gewinnspanne den Schätzungen zufolge mehr als halbiert.
Besonders stark ging die Produktion nach ersten Schätzungen in Europa und Afrika zurück. Demnach sind die Mengen in den vergangenen 12 Monaten nur in der Region Nordamerika gewachsen. Im Zuge der Corona-Krise war bei Repsol die Nachfrage eingebrochen, Öl- und Gaspreise waren kollabiert./knd/ngu/jha/
Quelle: dpa-AFX