BERLIN (dpa-AFX) - Die geplante Subvention für den taiwanischen Chip-Hersteller TSMC
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sieht in den geplanten Chipfabriken von Intel
Mit Blick auf die Standorte sagte Fratzscher, die Projekte könnten Ostdeutschland helfen, "ein eigenes Wirtschaftsmodell zu entwickeln und sich von anderen Regionen Deutschlands zu unterscheiden". Dafür müssten jedoch auch eine Willkommenskultur, eine bessere Infrastruktur und mehr Investitionen in Bildung und Innovationen entstehen. Nur so könnten Fachkräfte angezogen werden und die Investitionen damit erfolgreich sein.
TSMC hatte am Dienstag angekündigt, bis zum Jahr 2027 ein Halbleiterwerk in Dresden zu errichten. Der Konzern erwartet demnach, dass die gesamte Investitionssumme zehn Milliarden Euro übersteigen wird. Die Hälfte dieser Summe wird voraussichtlich als Förderung vom deutschen Staat aufgebracht.
Bundeskanzler Olaf Scholz sprach davon, dass Deutschland "sich jetzt wahrscheinlich zu dem großen Standort für die Halbleiterproduktion in Europa" entwickeln werde. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bewertete die Ansiedlung als großen Gewinn. Die Investition sorge "für mehr europäische Souveränität und technologische Unabhängigkeit in einer Schlüsselbranche"./swe/DP/zb
Quelle: dpa-AFX