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06.08.2020 ‧ dpa-Afx

Novo Nordisk traut sich trotz Corona-Belastungen etwas mehr zu

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Novo Nordisk

BAGSVAERD (dpa-AFX) - Der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk wird trotz erster Bremsspuren durch die Corona-Pandemie etwas optimistischer für das Gesamtjahr. So rechnet das Management um Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen nun mit einem Anstieg beim operativen Ergebnis zu konstanten Wechselkursen um zwei bis fünf Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag zur Vorlage der Halbjahresbilanz in Bagsvaerd mitteilte. Bisher war ein Plus von einem bis fünf Prozent erwartet worden. Seinen Umsatz will Novo Nordisk unverändert währungsbereinigt um drei bis sechs Prozent steigern.

Die Corona-Krise hat allerdings das Umsatz- und Gewinnwachstum bei der dänischen Firma inzwischen gedämpft. Der Konzern hatte noch zum Jahresstart davon profitiert, dass Kunden in Erwartung der Infektionswelle ihre Lager aufstockten. Doch mittlerweile werde dieser positive Effekt zu großen Teilen aufgefressen, weil wegen des teilweisen Stillstands im Gesundheitswesen auch weniger Patienten behandelt würden, hieß es nun.

Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen zeigte sich trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie zufrieden mit dem Halbjahresergebnis. Im Berichtszeitraum von Januar bis Juni kletterten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf rund 64 Milliarden dänische Kronen (rund 8,6 Mrd Euro). Währungsbereinigt war dies ein Plus von sieben Prozent. Analysten hatten mit etwas mehr gerechnet. Wachstumstreiber waren vor allem neue Diabetes-Medikamente wie Ozempic und Rybelsus.

Das operative Ergebnis legte um neun Prozent auf 30,1 Milliarden Kronen (4,05 Mrd Euro) zu, zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Zuwachs von acht Prozent. Dies war wiederum etwas mehr als von Experten gedacht. An der Börse sorgten die Nachrichten für ein Plus von rund einem Prozent. Das Papier lag damit am Donnerstag im Spitzenfeld des Stoxx Europe 50. Im laufenden Jahr verteuerte sich der Kurs der Aktie bisher um rund sieben Prozent./tav/eas

Quelle: dpa-AFX

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