BASEL (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Novartis
Für den Finanzchef Harry Kirsch stellt die Variante der Trennung die beste Option unter den gegebenen Umständen dar, wie er am Dienstag erklärte. "Das Umfeld für Private Equity ist derzeit alles andere als einfach", sagte er auf die Frage, wie es um das Interesse dieser Investoren an der Generika-Sparte bestellt sei. Aber natürlich würde man sich Angebote anschauen, wenn sie unterbreitet würden.
Auch sei die bisherige Rückmeldung von Aktionärsseite grundsätzlich positiv, was die Sandoz-Pläne betreffe. Mit Blick nach vorne werde Novartis für die nächsten paar Jahre einige Auftragsfertigungen in den eigenen Produktionsstätten erledigen, bevor Sandoz dann nach und nach auch hier auf eigenen Beinen stehe.
Derweil sei das Wachstum im abgelaufenen Quartal breit abgestützt gewesen. Die Pharmasparte Innovative Medicines sei in allen Regionen gewachsen. Besonders dynamisch habe sich auch das China-Geschäft entwickelt. Hier waren vor allem das Herzmittel Entresto und das Schuppenflechtemittel Cosentyx die maßgeblichen Umsatztreiber.
Zusammen mit den Zahlen kündigte Novartis ein neues Aktienrückkaufprogramm über 15 Milliarden US-Dollar an. Auf die Frage, ob dies genug Spielraum für künftige Zukäufe lasse, zeigte sich Kirsch zuversichtlich. Das Problem sei vielmehr, dass es nur wenig gute Gelegenheiten derzeit am Markt gebe, bei denen Preis und Qualität stimmten./hr/gab/AWP/mne
Quelle: dpa-AFX