MAINTAL (dpa-AFX) - Der Verbindungstechnik-Spezialist und Zulieferer Norma
Im Gegensatz zu klassischen Autozulieferern ist Norma breiter aufgestellt und hat etwa auch im Wassermanagement einen Fokus. Schneider sieht gerade das mit Blick auf die Corona-Krise als großen Vorteil. "Unser Wassergeschäft hat sich sehr positiv entwickelt und auch das Autogeschäft hat im zweiten Halbjahr wieder stark angezogen, insbesondere in China", betonte der Konzernlenker. Er erwartet für das laufende Jahr deutliche Zuwächse bei Umsatz und Profitabilität, nachdem Erlös und Gewinn infolge der Pandemie 2020 abgesackt waren.
Während Schneider damit rechnet, dass Norma gestärkt aus der Krise hervorgehen wird, bewertet er die Lage für die gesamte Zulieferer-Branche unterschiedlich. "Der Markt wird sich insgesamt differenziert entwickeln", so der Manager. In China werde sich das Wachstum fortsetzen, und auch in Amerika und der Region Europa-Nahost-Afrika geht der Norma-Chef wieder von positiven Entwicklungen aus. Allerdings stünden gerade solche Unternehmen, die im vergangenen Jahr durch Corona in Schwierigkeiten und Liquiditätsprobleme gekommen sind, nun vor einer großen Herausforderung: "Sie werden das wieder zu erwartende Wachstum gut managen müssen. Das ist die zentrale Aufgabe", blickte Schneider voraus.
Das noch bis Ende März laufende erste Quartal des Norma-Geschäftsjahrs dürfte nach Schneiders Erwartung "richtig gut" werden und im Rahmen der Prognose liegen. Norma sei auch dank des laufenden Konzernumbaus, der mit einer Standortschließung in Gerbershausen (Thüringen) und dem Abbau von bis zu 100 Stellen in der Zentrale in Maintal einhergeht, auf einem guten Weg. "Natürlich sind in dem Programm auch ein paar schwierige Entscheidungen drin. Aber sie sind leider notwendig, um uns für die Zukunft gut aufzustellen."/eas/mne/jha/
Quelle: dpa-AFX