BERLIN (dpa-AFX) - Der Bund sollte wegen der Gaskrise nach Ansicht des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil einen Rettungsschirm für die Energiebranche aufspannen. "Ich bin mir sehr sicher, dass wir einen staatlichen Schutzschirm nicht nur für Stadtwerke, sondern insgesamt für die Energiewirtschaft brauchen", sagte der SPD-Politiker der Funke-Mediengruppe (Samstag). Stadtwerke machten sich ernste Sorgen, in schwieriges Fahrwasser zu geraten. "Sie brauchen Sicherheit und Bürgschaften ihrer Banken, um sehr teure Energie einzukaufen. Die Banken fragen wiederum, wo sie die Sicherheit herbekommen."
Weil verwies auf die Erfahrungen aus der Finanzkrise. "In der Bankenkrise haben wir gut daran getan, einen Staat zu haben, der massiv interveniert." Dieselbe Erfahrung habe man in der Pandemie gemacht.
Weil Russland nur noch einen Bruchteil der vertraglich vereinbarten Gasmengen nach Deutschland liefert, sind Importeure in Schieflage geraten. Und die Situation dürfte nicht besser werden: Gazprom
Der Bund hat bereits das Energieunternehmen Uniper
Die Linkspartei fordert in diesem Zusammenhang mehr Transparenz. "Wenn die Gasumlage ungeprüft von jedem Versorger erhoben werden kann, auch wenn keine wirtschaftliche Not vorliegt, wäre das in keiner Weise hinnehmbar", sagte Bundestagsfraktionschef Dietmar Bartsch der Funke-Mediengruppe.
Dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge kommen insgesamt elf Gasimporteure in den Genuss der Umlage. Bekannt ist, dass etwa Uniper und die EnBW
Quelle: dpa-AFX