DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der coronabedingten Schließung von Restaurants und Freizeiteinrichtungen hat sich an der Internetnutzung der Bundesbürger nur wenig geändert. Bei Vodafone
Die Deutsche Telekom
Telefónica registrierte hingegen "keine besonderen Peaks durch den Teil-Lockdown", so ein Firmensprecher - also keine besonderen Spitzenwerte bei der Datennutzung. Die Einschnitte der jetzigen Maßnahmen seien nun mal nicht so weitreichend wie noch im März. Einzelhandel, Schulen und Kitas seien weiterhin offen und viele Menschen ohnehin schon seit März weitgehend im Homeoffice tätig. "Eine erneute Migrationsbewegung der Datennutzung dorthin wie im Frühjahr fand nicht statt. Es gab nun keine große neue Welle."
Im Vergleich zum Vorjahr - also vor der Corona-Pandemie - ist der Unterschied in der Datennutzung aber deutlich: Bei Vodafone schnellte das Festnetz-Datenvolumen von Anfang November 2019 bis Anfang November 2020 um fast 40 Prozent in die Höhe, zudem wurde das Festnetztelefon deutlich mehr benutzt. "Die Menschen surfen und telefonieren mehr, weil sie von zu Hause aus arbeiten, lernen und mit ihren Freunden in Kontakt bleiben", sagte Vodafones Technikchef Gerhard Mack.
"Abends gibt es wieder öfter den guten alten Filme-Abend mit der Familie." Der höchste Datendurchsatz ("Peaktime") ist derzeit bei Vodafone am Abend gegen 21 Uhr. Allerdings: Ein Teil des Datenzuwachses im Vorjahresvergleich liegt am allgemeinen Trend hin zu datenintensiveren Anwendungen im Netz./wdw/DP/zb
Quelle: dpa-AFX