DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das Management des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer hat den Kursrutsch infolge der am Markt mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen für Aktienkäufe genutzt. Laut einer Stimmrechtsmitteilung vom Mittwoch erwarb Gerresheimer-Chef Dietmar Siemssen am Dienstag 1550 Papiere für insgesamt knapp 140 000 Euro. Sein Vorstandskollege Lukas Burkhardt kaufte 2000 Aktien für insgesamt gut 180 000 Euro. Dabei zahlten sie zwischen 90 und 91 Euro. Mit solchen Käufen versuchen Manager Zuversicht bei den Anlegern zu wecken, da sie Vertrauen der Unternehmensführung in die Geschäftsentwicklung signalisieren sollen.
Die Gerresheimer-Aktien waren am Dienstag um rund neun Prozent unter die Marke von 90 Euro abgesackt, am Mittwoch verloren sie weitere zweieinhalb Prozent auf 87,10 Euro. Das Unternehmen bekam im zweiten Geschäftsquartal (per Ende Mai) insbesondere höhere Kosten etwa für Energie zu spüren. Manch ein Analyst sieht nun das Profitabilitätsziel des Konzerns für das Gesamtjahr in Gefahr./mis/men
Quelle: dpa-AFX