BERLIN (dpa-AFX) - Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, fordert von der voraussichtlichen Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP stärkere Maßnahmen beim Mieterschutz als in ihrem Sondierungspapier festgehalten. Darin hatten die drei Parteien mit Blick auf Wohnraumknappheit und Mieten vor allem in Ballungsgebieten geschrieben, dass sie die geltenden Mietschutzregelungen evaluieren und verlängern wollten.
"Mieterinnen und Mietern hilft weder Ampelromantik noch das Versprechen, die geltenden Mietschutzregelungen zu evaluieren", sagte Siebenkotten dem "Spiegel". Er forderte einen Mietenstopp für sechs Jahre. "Wir erwarten, dass die sogenannte Fortschrittskoalition dieses Problem mit Wumms angeht."
Das von Olaf Scholz geprägte "Wumms" ist in der Corona-Krise zum geflügelten Wort geworden. Der Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat hatte bei der Verkündung milliardenschwerer Konjunkturhilfen gesagt: "Wir wollen mit Wumms aus der Krise kommen."/jr/DP/jha
Quelle: dpa-AFX